In den vergangenen 13 Jahren hat die Awo-Duisburg-Stiftung viele Duisburger Projekte gefördert und sich dabei immer mehr von ihrer Namensgeberin abgenabelt. Auch in diesem Jahr hat die Stiftung wieder zahlreiche soziale Initiativen unterstützt.

Die Zahlen sind beeindruckend: 10 100 Euro hat die Awo-Stiftung in 2013 wieder zugunsten des guten Zwecks ausgeschüttet. Besonders soziale Projekte sowie Bildungsinitiativen haben von der Unterstützung der Stiftung profitiert. Die größte Einzelförderung erhielt dabei ein Programm zur Sprachförderung von Roma-Kindern. Insgesamt 4000 Euro sind für die Deutschkurse im Stadtteil Hochfeld vorgesehen.

Darüber hinaus wurden die Alzheimer Gesellschaft Duisburg (1600 Euro), die Musik- und Kunstschule Duisburg (2000 Euro), das ReibeKuchenTheater (2000 Euro) sowie das Projekt der Philharmoniker „Klasse Klassik“ (500 Euro) gefördert. „Trotz der niedrigen Zinsen und damit verbundenen geringen Kapitalerlösen konnten wir den Zuschussbeitrag auf dem Niveau des Vorjahres halten“, berichtet Wolfgang Krause, Geschäftsführer der Awo-Duisburg und stellvertretender Vorsitzender der Stiftung.

Die konstante Ausschüttung finanzieller Unterstützung wurde durch Spenden, die nicht dem Grundkapital zugeschlagen wurden, möglich gemacht. Das Stiftungskapital liegt derzeit bei rund 400 000 Euro.

Als die Stiftung im Jahr 2000 gegründet wurde, war die Situation auf dem Finanzmarkt eine grundlegend andere. „Da haben wir noch Zinsen in Höhe von sieben bis acht Prozent bekommen“, erinnert sich Krause. Das Ziel wurde damals wie folgt umrissen: „Wir wollten uns unabhängig von öffentlichen Zuschüssen machen und etwas Langfristiges schaffen“, erläutert Wolfgang Krause. Zu Beginn wurden vornehmlich Awo-Projekte unterstützt. „Das haben wir mit der Zeit ein wenig geändert. Wir haben uns immer mehr geöffnet“, sagt der stellvertretende Vorsitzende.

Größen wie Alt-OB Josef Krings wurden in den Beirat aufgenommen. Nun werden gezielt Duisburger Projekte unterstützt. Die Verwendung der Mittel wird dann genau beobachtet. „Den Sprachkurs für Roma-Kinder besuche ich alle sechs Wochen, um zu sehen, wie es voran geht“, erzählt Krause, dessen Stiftung in ihrer Geschichte bereits 85 600 Euro bereitgestellt hat.

Besonders stolz ist man bei der Awo darauf, dass am Ende des Tages etwas zurückkommt. „Mit der Musik- und Kunstschule Duisburg haben wir zum Beispiel inzwischen eine enge Kooperation geschlossen. Dazu gehört auch, dass die Kinder in unseren Awo-Seniorenzentren spielen und damit die Bewohner erfreuen“, sagt Manfred Dietrich, Vorsitzender der Stiftung.