Die Klagen, die einige Weihnachtsmarkthändler bezüglich ihrer mangelnden Umsätze angestimmt haben, kann Peter Joppa, Geschäftsführer des veranstaltenden Frischekontors Duisburg, nur bedingt nachvollziehen: „Da muss man natürlich auch gegenrechnen, welche Standmieten die Anbieter zahlen. Natürlich sind die Gebühren für die Anbieter von Geschenkartikeln weit geringer, als für diejenigen, die Getränke- oder Imbiss-Stände betreiben.“

Die genaue Höhe kann Joppa aus vertragsrechtlichen Gründen nicht nennen, aber: „Der Betreiber eines Gastronomiestandes zahlt locker das zehnfache im Vergleich zu einem Geschenkartikel-Anbieter.“ Die geringsten Gebühren auf dem Markt zahlten die Hobby-Händler und die caritativen Einrichtungen.

Acht Stockwerke hoch

Zudem, so Joppa, richte sich die Gebühr auch nach dem Standort der Hütten: „Wir haben drei Tarifzonen auf dem Weihnachtsmarkt.“ Die Premiumlage liegt zwischen Forum und Lifesaver-Brunnen, dann folgen die Zonen Richtung Kuhtor und Averdunk, und die Düsseldorfer-Straße als dritte Zone. Je nachdem, in welcher Zone die Hütte steht, sinkt die Gebühr.

Und dennoch möchten viele Händler trotz der höheren Gebühr liebend gerne in die Premiumzone, sagt Peter Joppa: „Wenn es nach den Händlern ginge, hätten wir vor dem Forum einen Weihnachtsmarkt, der hundert Meter breit und acht Stockwerke hoch wäre.“

Allerdings weiß auch Peter Joppa, dass das Geschäft für die Geschenkartikler abends schwieriger wird: „Nach 20 Uhr verkaufen die klassischen Stände nicht mehr soviel.“ Dennoch bemüht sich der Veranstalter durchaus um eine bestimmte Frequenz auf dem Markt. Joppa: „Der Weihnachtsmarkt hat eine Kostengröße von einer halben Million Euro. 100.000 Euro davon haben wir in die Werbung gesteckt, auch um mehr Gäste aus den Niederlanden nach Duisburg zu locken.