Hochfeld. .
„Schön, dass Sie über unser positives Beispiel berichtet haben, allerdings ist die Brückenstraße momentan wieder vermüllt“, erzählt Thorsten Rensing. Die bulgarischen Nachbarn hätten für vergangenen Freitag bei den Wirtschaftsbetrieben Sperrmüll angemeldet – und beispielsweise angegeben, dass Couch-Elemente, alte Möbel und ein Lattenrost abgeholt werden sollen. Die Männer der Wirtschaftsbetriebe kamen zwar, nahmen aber nicht alle Teile, die vor dem Haus lagerten, mit. „Was ist denn das für ein pädagogischer Effekt. Die Wirtschaftsbetriebe verschlimmern mit so einem Handeln doch die Situation in Hochfeld“, ärgert sich Rensing. Andere würden geradezu dazu eingeladen, ihren Schrott daneben zu stellen. „Die Nachbarn überlegen sich beim nächsten Mal doch zweimal, ob sie sich noch einmal die Mühe machen.“
Auf Nachfrage unserer Zeitung, erklärt Silke Kersken, Sprecherin der Wirtschaftsbetriebe, dass oft mehr Sperrmüll vor die Tür gestellt werde als angemeldet wurde. Dieser bleibe dann stehen. „Wir vergeben aber bewusst Termine und planen die Touren so, dass die Wagen komplett ausgelastet sind.“ Deshalb könne es zum Beispiel passieren, dass für eine Sperrmüll-Bestellung verschiedene Termine vergeben werden. Mit der vereinbarten Tageszeit habe es eher nichts zu tun, ob alle Gegenstände abgeholt wurden.
„In diesem Fall schicken wir natürlich schnell eine Truppe vorbei, damit die Gegenstände von der Straße verschwinden.“