Am Rhein steht er überlebensgroß, schaut den Strom hinab und grüßt als ihr Schutzpatron die Binnenschifffer. Im Rücken des Nikolaus’, der bronzen auf der Mühlenweide in der Kälte steht, wird in lauschiger Atmosphäre sein Gedenktag begangen – wenn auch mit etwas Verzug. Das Binnenschifffahrtsmuseum lädt am 7. und 8. Dezember zum „Nikolausmarkt Kunst & Design“ ein.

Im Vorjahr war die Premiere des Marktes zwischen Steuerrädern, Ankern und dem Spielschiff „Hermann“ so erfolgreich, dass man bald mit der Planung der Neuauflage begann. „Es war ein atmosphärischer, emotionaler Erfolg“, betont Bernhard Weber. Der Museumsleiter war sehr angetan von der Stimmung, die in seinem Haus herrschte. Doch auch wirtschaftlich war die Aktion ein Erfolg. Die Künstlerinnen und Künstler, die im letzten Jahr ihre Arbeiten anboten, kommen gerne zurück. Diesmal sogar in doppelter Stärke: Elf Aussteller kommen allein aus den Ateliers der Ruhrorter Künstlergruppe Hafenkult, dazu wurden sechs Gäste eingeladen. „Es sind Künstler aus verschiedenen Sparten dabei“, erklärt Katja Zappe von „Hafenkult“. Malerei, Fotografie, Textilien, Schmuck, Skulpturen, Design und Illustrationen werden vertreten sein“, zählt Zappe auf.

Dass auf dem kleinen, feinen Markt kein Kunsthandwerk vertreten sein wird, betont „Cornelia Garwer-Schier vom Binnenschifffahrtsmuseum. „Wir wollen es bei Kunst und Kultur belassen.“ In der Vorweihnachtszeit können die Besucher hier Geschenke fürs Fest entdecken und gleich mitnehmen. Kunst, gehobene Gebrauchskunst, aber kein Kunstgewerbe werden an den Ständen, die sich in die Ausstellung des Hauses integrieren, verkauft. Das bedeutet aber auch nicht, betont Garwer-Schier, dass etwa Bilder für 2000 Euro angeboten werden.