Weihnachten ist die Zeit der Geschenke, aber vor allem auch ein Fest der Nächstenliebe. Und gerade bei uns in der Stadt gibt es viele Kinder, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Mit unserer Wunschbaum-Aktion wollen wir mit Ihnen, liebe Leserinnen und Lesern, einigen dieser Kinder zu Weihnachten einen Wunsch erfüllen. Die Institution, die am besten weiß, wo Geschenke unter dem Tannenbaum alles andere als eine Selbstverständlichkeit sind, ist der Duisburger Kinderschutzbund.
Die Vorsitzende Gerhild Tobergte muss dazu nicht lange überlegen: „Die bedürftigsten Kinder sind die Jungen und Mädchen aus unserer Fachberatungsstelle.“ Es ist die Anlaufstelle in Duisburg für alle Kinder, die sexuelle Übergriffe erlitten haben. „Diese Kinder leiden im Dunkeln, und das in vielerlei Hinsicht. Ihre Seelen sind ganz tief verletzt, sie werden durch den Missbrauch in ihrem emotionalen und sozialen Verhalten völlig fehlgeleitet“, sagt Tobergte. Der Klärungsprozess ist oft schwierig, es dauert meist Monate, bis überhaupt das Vertrauen aufgebaut ist, die Therapie sogar Jahre. „Wenn wir diese Kinder schon nicht schützen können, müssen wir ihnen wenigstens die Hilfe zukommen lassen, die sie benötigen“.
Ein Stück Glück zu Weihnachten soll der NRZ-Wunschbaum auch Kindern aus zwei weiteren Projekten des Kinderschutzbundes bescheren. Bei „Kugelrund und Klitzeklein“ stehen Mitarbeiter des Vereins sehr jungen Müttern aus schwierigen Lebensverhältnissen und ihren Kindern mit Rat und Tat zur Seite. Und bei dem Angebot „Groß hilft klein“, bei dem Ehrenamtliche Kindern von Alleinerziehenden in Kleingruppen bei Hausaufgaben helfen und verlässlicher Ansprechpartner für alle ihre Fragen sind, wünschen sich die Kinder einige Brettspiele für die freie Zeit in der Gruppe.