Duisburg.
Dem breiten Publikum ist Patrick Hufen als Versicherungsdetektiv in der gleichnamigen RTL-Serie bekannt. Nun hat der Duisburger sich für das Promi-Dinner von Vox an den Herd gestellt. Zu sehen am 1. Dezember um 20.15 Uhr.
„Erstaunlicherweise hab ich schon vorher mit dem Gedanken gespielt, da mal mitzumachen. Da wird keiner übermäßig durch den Kakao gezogen. Deshalb kam die Anfrage von Vox gerade recht“, erzählt der 43-Jährige. Und er hatte in seiner Fantasie auch schon immer Menüs zusammengestellt, die er kredenzen wollte. Obwohl, das gibt der schwarze Strubbelkopf unumwunden zu, „meine Kochkünste eher bescheiden sind.“
Alles war gut geplant
Als klar war, dass er bei der Sendung dabei ist, war sein Ehrgeiz, alles selbst zu machen: „Also jetzt nicht die Mutter um Hilfe bitten“, um dann mit einem Augenzwinkern einzuschieben, dass Muttern „ja noch schlechter Kochen kann als ich.“ Dank der Tipps des Vaters, der der Familien-Koch ist, stand das Menü schnell fest: Bunter Salat mit Riesengarnelen und Knoblauch, niedertemperaturgegartes Rinderfilet mit Speckböhnchen und Rosmarinkartoffeln und als Nachspeise gefrorene Himbeeren mit Pfirsichspalten und einer Mischung aus süßer und saurer Sahne „mit ein paar Schokoflocken drüber. Total lecker!“
Bis zum Mittag vor der Sendung fühlte sich Patrick Hufen auch „tipptopp“ vorbereitet. Neue Tischläufer waren gekauft, neues Geschirr auch und dann noch die schicken Schieferuntersetzer für Gläser und die Ministaffeleien für die Platzkärtchen. Doch dann fiel der umherschweifender Blick des 43-jährigen Duisburgers auf ein großes Übel. Die Fenster, die Fenster. Wenn da die Sonne drauf scheint. Das geht gar nicht. Schließlich hatte er beim Promidinner mit Birgit Stein, Panagiota Petridou und Maxi Biewer gleich drei Mitstreiterinnen an der Seite. Und, Emanzipation hin oder her, die schauen schon mal eher auf saubere Fenster als die Herren der Schöpfung. Mal davon ab: Wer will schon seine dreckigen Fenster dem versammelten Fernsehpublikum präsentieren. Also musste ein Fensterputzer her. Der kam dann auch morgens um 6 Uhr, um für den letzten Glanz in der Wohnung am Innenhafen zu sorgen, bevor zwei Stunden später die ersten Fernsehleute auf der Matte standen.
Hufen durfte erst mal nicht servieren
Die begleiteten Patrick Hufen beim Einkaufen, bei den Vorbereitungen für das Dinner und - da wurde es für den Versicherungsdetektiv haarig - beim eigentlichen Kochen. „Da stehen dann acht Leute hinter dir und reden dir beim Kochen rein. Die machen dich bekloppt. Mann, hab ich geschwitzt.“ Noch mehr schwitzte Patrick Hufen, als er sein niedertemperaturgegartes Rinderfilet samt Speckböhnchen und Rosmarinkartoffeln seinen Gästen servieren wollte. Heiß. Kamera 2 machte Mucken, also konnte Hufen nicht servieren. Der dezente Hinweis, dass das Essen kalt werde und bei der Bewertung deshalb null Punkte drohten, machte den Technikern nicht gerade Beine. Hufen: „Die hatten die Ruhe weg.“ Und es hat ja auch was Gutes, wenn sich die Gäste nicht den Mund verbrennen.
Dass mit dem Niedertemperaturgaren, das hätte vielleicht noch besser klappen können, findet der Duisburger, aber „im Großen und Ganzen war ich zufrieden, und ich behaupte jetzt mal ganz kess, die Gäste auch. Immerhin waren die Teller leer.“
Wer gewonnen hat, kann an dieser Stelle natürlich nicht verraten werden, aber welches Essen fand denn Patrick Hufen am Leckersten? Die Antwort ist kurz und kommt aus der Pistole geschossen: „Meins!“