Duisburg..
Die Schifferbörse in Ruhrort öffnet voraussichtlich zum 1. Dezember wieder ihre Pforten für Gäste, aber es wird keinen kontinuierlichen Restaurantbetrieb mehr geben. Thomas Seven, mit seinem Cateringunternehmen einige Schritte entfernt an der Dammstraße ansässig, will als Traditionslokal für Veranstaltungen nutzen.
Beide Küchen der Schifferbörse sollen wieder in Betrieb genommen werden, ein spätere Umzug des ganzen Seven-Betriebs ist nicht ausgeschlossen. Der Ruhrorter Caterer beschäftigt 26 fest angestellte und rund 150 weitere Mitarbeiter.
Seven selbst freut sich auf die neue Herausforderung: „Unser Ziel ist es, dass wieder Leben in die Schifferbörse einkehrt. Wir freuen uns sehr, dass wir schon jetzt sowohl einen großen Zuspruch für unsere Entscheidung erleben, aber auch Erleichterung darüber, dass die Börse nun doch nicht nur zu einer reinen Bürofläche umgebaut wird.“ So sei es möglich, an die „lange Tradition großer Empfänge, legendärer Karnevalssitzungen oder auch einst beliebter Sonder-Veranstaltungen wie etwa den Börsentalk anzuknüpfen“.
Mehrere Vereine hätten schon im Vorfeld der Wiedereröffnung reges Interesse bekundet, ihre Veranstaltungen wieder in der Schifferbörse abzuhalten.
Seven Gastro hat weitere Pläne
Der „besondere Clou“ der Schifferbörse ist aus Sevens Sicht neben der attraktiven Lage mit bestem Blick auf Rhein und Hafen die vielfältigen Möglichkeiten auf Grund der unterschiedlich großen Räumlichkeiten: Restaurant, Seminarräume sowie Hanse- und Börsensaal ließen sich vielfältig kombinieren und erlaubten Veranstaltungen von der Familienfeier über die Firmentagung bis zur Karnevalssitzung. Auch der Außenbereich der Schifferbörse stehe Gästen weiterhin zur Verfügung.
Anfang des Jahres hatte der damalige Schifferbörsen-Pächter Oliver Urlichs Insolvenz angemeldet trotz lobender Kritiken für die Küche des Ende 2011 übernommenen Traditionshauses. Das hatte zuvor ein Jahr leer gestanden, nachdem Frank Schwarz, ebenfalls als Caterer bekannt, nach zehn Jahren das Handtuch geworfen hatte.
Seven Gastro hat indes weitere Pläne. So entsteht derzeit im Tunnel des Hauptbahnhofs eine neue Lokalität, die einerseits Asia-Gerichte anbieten soll, andererseits Wurstspezialitäten. Eröffnung Ende November/ Anfang Dezember.