Duisburg. Das Feuer in dem überwiegend von Rumänen bewohnten Haus an der Kirchstraße in Duisburg-Hochheide wurde gelegt, das hatte die Polizei bereits festgestellt. Noch gibt es aber keine Hinweise auf einen Tatverdächtigen. Ein fremdenfeindliches Motiv sehen die Ermittler jedoch nicht.
Einen Monat nach dem Brand in einem überwiegend von Rumänen bewohnten Haus in Hochheide gibt es noch keine Hinweise auf einen Tatverdächtigen. Das geht aus einem Bericht des Innenministers an den Fachausschuss des Düsseldorfer Landtags hervor.
Erkenntnisse über ein fremdenfeindliches Tatmotiv gibt es demnach bisher nicht, ein technischer Defekt als Brandursache sei ausgeschlossen. In die Arbeit der Ermittlungskommission sei aber auch die Kriminalinspektion Staatsschutz einbezogen.
Feuerwehr musste Bewohner vom Dach retten
Das Feuer in dem Mehrfamilienhaus an der Kirchstraße in Hochheide war in der Nacht zum 9. Oktober ausgebrochen nachdem unter einer Kellertreppe Gerümpel angezündet worden war - ob vorsätzlich oder fahrlässig, ist unklar. Brandbeschleuniger seien aber nicht eingesetzt worden.
In jener Nacht waren 28 Kinder und 14 Erwachsene in dem Haus. Offiziell sind dort nach Angaben des Ministeriums 25 rumänische und zwei deutsche Staatsbürger gemeldet. Vor Rauch und Flammen hatten sich damals alle Bewohner auf das Dach gerettet, die Feuerwehr musste sie von dort retten. 21 Personen wurden von den Rettungsdiensten in Krankenhäuser gebracht. Mit dauerhaften Gesundheitsschäden der Verletzten sei aber nicht zu rechnen, teilte das Ministerium mit. (mit dpa)