Die Arbeitslosigkeit in Duisburg ist im Oktober leicht gesunken. Mit 30 837 Personen waren 277 Menschen weniger arbeitslos als im September. Die Quote sank auf 12,6 Prozent. Bestimmt wurde die Entwicklung vor allem durch den Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Personen unter 25 Jahren. Dem standen jedoch eine insgesamt geringere Kräftenachfrage und die zum Quartalsende üblichen Kündigungen gegenüber. Die Arbeitslosigkeit lag im Oktober um knapp drei Prozent höher als vor einem Jahr.
Geschäftsführer Ulrich Käser kritisierte, dass nach wie vor viele junge Leute gegen Ende ihrer Ausbildung nicht wissen, ob sie übernommen werden oder nicht. Auf der anderen Seite werde über Facharbeitermangel geklagt. „Es muss uns gelingen, dieses tradierte Verhalten bei der Fachkräftegewinnung zu ändern.“ Zwar versuche die Arbeitsagentur durch Besuche in den Berufsschulen rechtzeitig neue Arbeitsplätze zu vermitteln, um einen nahtlosen Übergang nach der Ausbildung zu gewährleisten. Doch dem stünde die Unsicherheit bei vielen Auszubildenden gegenüber, die nicht wüssten ob sie übernommen werden oder nicht.
Betrachtet man die Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach den beiden Rechtskreisen, so lag die sie im Versicherungsbereich unverändert bei 2,5 Prozent (6022 Personen). Im Bereich der Grundsicherung sank die Quote leicht auf 10,1 Prozent (24 815).
1754 Duisburger verloren im Oktober ihren Arbeitsplatz und meldeten sich arbeitslos , gleichzeitig bekamen 1596 Personen einen neuen Job. „Der Stellenmarkt zeigt in diesem Oktober das gewohnte Bild des gesamten Jahres 2013“, so Käser. 943 neue ungeförderte freie Arbeitsstellen wurden der Agentur gemeldet. Die Zahl lag damit leicht unter der des Vormonats.
Leicht gesunken ist auch die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahre (8313). Gegenüber dem Vorjahresmonat sind in dieser Altersgruppe jedoch immer noch mehr Menschen von der Arbeitslosigkeit betroffen als 2012.
Im Oktober nahmen 9664 Arbeitslose an Qualifizierungen, Aktivierungsseminaren und Arbeitsgelegenheiten teil. Sie zählen damit nicht für die Arbeitslosenquote.