Duisburg.

Gefühlt ist die „Schifferbörse“, der klassische rote Klinkerbau in Ruhrort, bereits seit vielen Jahrzehnten ein Denkmal. Denkste! Denn erst jetzt soll der OB Link in der Dezember-Ratsitzung beauftragt werden, das 1901 eingeweihte und später schwer kriegszerstörte und dann wiederaufgebaute Gebäude an der Dammstraße 31 in die Denkmalliste einzutragen.

In der Begründung heißt es, „sowohl die alte Schifferbörse als auch die neue Schifferbörse wurde als stadtbildprägendes Gebäude konzipiert, das sowohl zum Altstadtkern als auch zur Ruhr- bzw. Ruhrhafenmündung sichtbar war.“ Der freistehende Bau bilde somit nicht nur zum Gustav-Sander-Platz, sondern auch über der Ufermauer eine repräsentative Fassade aus.

Ab jetzt nur noch Büros

Er bilde zugleich den Auftakt einer Reihe von ähnlich gestalteten, gediegen-konservativen Gebäuden, die funktionell der Binnenschifffahrt zu zurechnen sind. Insofern komme der Schifferbörse mit platz- und ortsbildprägender Funktion eine „städtebauliche Bedeutung“ zu.

Die Schifferbörse wurde im Frühjar 2013 von der Sparkasse, als Eigentümerin an eine Stiftung aus Bad Wörishofen verkauft, die das Gebäude dem Vernehmen nach bereits weiterverkauft haben soll. In dem Haus, das jahrelang unter verschiedenen Pächtern Gastronomie beherbergt hatte, sollen jetzt nur noch Büros unterkommen.