Touristisch geht's mit Duisburg bergauf. 2008 sind die Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen.
Die Gesamtzahl der Übernachtungen legte um 6,7 % zu. Weiterer positiver Aspekt: Die Gäste halten sich länger auf in unserer Stadt.
Überdurchschnittlich nahm die Zahl der Übernachtungen ausländischer Touristen zu. Auch die Anzahl der Tagestouristen stieg durch verschiedene neue Angebote deutlich an.
Zu dieser positiven Entwicklung haben mehrere Ereignisse beigetragen. Eine wichtige Rolle spielte die Eröffnung des Einkaufszentrums „Forum”. Hinzu kommt der Start der Wasserwelt Wedau. Auch das Legoland Discovery Center, das im Mai 2008 eröffnet wurde, bereichert die Stadt in ihrem Angebot.
Neben diesen Neueröffnungen haben mehrere Großveranstaltungen die Attraktivität der Stadt im Jahr 2008 gestärkt. Dazu zählten in erster Linie die Internationale Ruderregatta und die Ruhrolympiade im Mai 2008 sowie das Public Viewing zur Europameisterschaft und der Kanu World Cup im Juni 2008.
Obwohl die Besucherzahlen im Gesamtjahresverlauf den Aufwärtstrend der Stadt als Tourismusdestination weiter haben steigen lassen, war im Dezember 2008 eine Abnahme in den Gästeankünften und -übernachtungen zu vermerken.
Diese ist auf die Finanzkrise und dem daraus resultierenden Rückgang der Geschäftsreisenden zurückzuführen. „Gerade in den Segmenten des Geschäfts- und Tagungstourismus haben wir nach der Eröffnung der Mercatorhalle im CityPalais deutlich zugelegt”, so Marketing-Geschäftsführer Uwe Gerste.
Wahrscheinlich ist aber auch das Weihnachtsmusical „Vom Geist der Weihnacht” - aufgrund der Hauptdarstellerin Jasmin Wagner (Blümchen) und ihrer national vertretenen Anhängerschaft - bei weit anreisenden Übernachtungsgästen erfolgreicher gewesen als das Nachfolgemusical „Der kleine Lord”.
Uwe Gerste sieht die positive Entwicklung im Tourismussektor als Basis für weitere Investitionen im Beherber-gungsgewerbe. Das Angebot sollte sich parallel zur steigenden Nachfrage entwickeln, um den zunehmenden Besucherströmen begegnen zu können.
So ist der Beherbergungssektor laut Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr einer der Hauptprofiteure des Städtetourismus.
Zusammen mit dem Freizeit- und Unterhaltungsgewerbe profitiert dieser zu 15% vom deutschen Städtetourismus. Die mit Abstand größten Profiteure sind mit 79 % Einzelhandel und Gastronomie.