„Die Stadt braucht Sie“, sagte Oberbürgermeister Sören Link zutiefst dankbar. Als er Mitgliedern des Vereins „Pro Duisburg“ bei einer Feierstunde im Rathaus die Mercator-Ehrennadel überreichte, war er voll des Lobes für das große Engagement und die zahlreichen Projekte der bürgerschaftlichen Gemeinschaft.

„Der Verein Pro Duisburg setzt mit seiner ehrenamtlichen Arbeit ein Zeichen“, sagte Link und fügte hinzu: „Außerdem gelingt es den Mitgliedern, andere zu begeistern.“ Link zeigte sich beeindruckt davon, wie breit der Verein aufgestellt ist, und hob Projekte hervor, die die Mitglieder organisierten: Er lobte unter anderem die Initiative Trauermarsch zur Loveparade-Katastrophe und die Informationstafeln in der Duisburger Altstadt, die zum historischen Stadtrundgang einladen.

Ehrenamtliche Arbeit leistet der Verein bereits seit 103 Jahren: Die Vereinigung gründete sich im Jahr 1910, damals allerdings als Verkehrsverein für die Stadt Duisburg. Die Mitglieder sahen ursprünglich ein Bedürfnis, Fremden die Stadt und ihre Wirtschaft vertraut zu machen. Damit sollte die weitere rasante Entwicklung Duisburgs unterstützt werden. Diese touristischen Aufgaben nahm schließlich die Stadtverwaltung selbst in die Hand. Der Verein orientierte sich um und änderte im Jahr 2000 den Namen.

Heute hat sich die Vereinigung vor allem das Wohlergehen der Bürger zur Aufgabe gemacht. Es ist eine Rolle, die der Verein komplett ausfülle und zum Tragen der Ehrennadel qualifiziere, erklärte Link. „Die 350 Mitglieder fragen sich ständig, was sie für die Stadt tun können. Ohne sie würde vieles Wichtige fehlen“

Der ehemalige Bürgermeister Heinz Pletziger und weitere sieben Mitglieder des Vereins zeigten sich bei der Verleihung der Ehrennadel stolz und versicherten, weiter ihrer ehrenamtlichen Arbeit nachzugehen.