Vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Debatte über die Zuwanderung in Duisburg bietet die Volkshochschule eine Vortragsreihe zur Volksgruppe der Roma an.
Mit den neuen Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien sind auch Menschen nach Duisburg gezogen, die der Volksgruppe der Roma zugerechnet werden. Das Zusammenleben mit ihnen gestaltet sich zum Teil schwierig, wie sich im Alltag zeigt. Die Volkshochschule Duisburg hat drei Referenten, die sich mit dieser Volksgruppe näher auseinandergesetzt haben, zu Vorträgen eingeladen.
Karten im Vorverkauf
Den Auftakt macht am Montag, 30. September, um 20 Uhr der Journalist und Autor Rolf Bauerdick. Seit mehr als 20 Jahren bereist er Siedlungsgebiete der Roma in verschiedenen Ländern Europas und berichtet über diese Volksgruppe. Im März hat er sein Buch „Zigeuner – Begegnungen mit einem ungeliebten Volk“ veröffentlicht. Darin hat er seine Erfahrungen mit und Erkenntnisse über die Roma zusammengetragen. Er schildert eindringlich, aus welchen Lebensverhältnissen diese Menschen kommen, warum sie sich auf den Weg unter anderem nach Duisburg gemacht haben und warum sich viele von ihnen schwer tun, sich in unsere Gesellschaft einzugliedern.
Am 25. November ist Norbert Mappes-Niediek, Südosteuropa-Korrespondent verschiedener deutscher Medien, zu Gast in der VHS. Auch er hat über die neuen Zuwanderer ein Buch veröffentlicht. In „Arme Roma, böse Zigeuner“ analysiert er nicht nur die Ausgangslage in den Heimatländern, die die Menschen bewegt, sondern gibt auch Empfehlungen, wie Deutschland und andere Länder reagieren sollten. Am 2. Dezember ist schließlich Dieter Herberth zu Gast in der VHS. Der Pfarrer der evangelischen Christusgemeinde in Rheinhausen wurde in Rumänien geboren und hat dort die ersten 18 Jahre seines Lebens gelebt. Er kennt diese Menschen nicht nur aus dem Alltag, sondern hat sich auch intensiv mit ihrer Geschichte und Kultur auseinandergesetzt.
Der Eintritt kostet jeweils fünf Euro. Karten können auch schon im Vorfeld in den Geschäftsstellen der VHS erworben werden. Mehr Informationen unter 0203/283-3725.