Duissern. .

Im Eingangsbereich des Botanischen Gartens in Duissern wird gebaggert und gebuddelt. Die Stadt wird in den nächsten Monaten den Park umgestalten. Nun wird erst einmal der Eingang aufgehübscht. Der Zaun ist bereits erneuert worden, die Fahrradständer werden bald getauscht. Insgesamt soll der Garten offener und einsehbarer gestaltet werden. Aber: Die Stadt will in beiden Botanischen Gärten 500 000 Euro sparen. Deshalb sollen die Beete beispielsweise mit Stauden bepflanzt werden. Die sind weniger pflegeintensiv.

Die Stadt hat sich zudem aus der Arbeitsgemeinschaft Botanischer Gärten zurückgezogen. „Das hat in der Vergangenheit bedeutet, dass wir Zuchtbücher über die Pflanzen führen mussten“, erklärt Volker Heimann, Leiter des Amtes für Umwelt und Grün. Davon merke der Bürger eigentlich nichts, die Grundstimmung im Botanischen Garten solle erhalten bleiben. Denkbar sei hingegen, dass man die einzelnen Beete zu großflächigeren Bepflanzungen zusammenfasst und sie thematisch gestaltet. „Das wird nach und nach passieren.“ Die Schildchen, auf denen die Pflanzenbeschreibungen vermerkt sind, sollen außerdem um so genannte „QR“-Codes ergänzt werden. Wenn man diese mit dem Handy scannt, bekommt man automatisch mehr Informationen über die einzelnen Blumen. „Denkbar ist auch, dass man sich dann ein Beispiel für eine Beetgestaltung herunterladen kann und Beschreibungen findet, wie man diese Beete im eigenen Garten anlegen kann“, schwebt dem Fachmann vor.

QR-Codes an Beeten geplant

Insgesamt soll die Umgestaltung nicht so tiefgreifend sein wie in Hamborn. „Dort gab es größere Einsparpotenziale wegen der Gewächshäuser. Die gab es in Duissern nicht.“ Heimann freut sich, dass der Park bei den Duisburgern so beliebt ist. Vor allem bei gutem Wetter verbringen viele dort ihre Mittagspause. Zudem gebe es Hobbygärtner, die sich für die Pflege einzelner Bereiche angeboten haben. „Und die Idee, den Botanischen Garten als Kunstraum zu nutzen, hat auch etwas.“

Im Oktober sollen die Arbeiten im Eingangsbereich abgeschlossen sein. Im kommenden Jahr werden nach und nach die Beete umgestaltet.