Duisburgs Mega-Autobahn-Baustelle neigt sich dem Ende zu. Noch vor Weihnachten soll der sechsspurige Ausbau der A 59 in der Innenstadt pünktlich und termingerecht abgeschlossen sein. Zum nahenden Einkaufsrummel zum Fest werden alle City-Auf- und Abfahrten wieder geöffnet.
„Wir halten den Termin“, verspricht Peter Belusa, Projektleiter bei Straßen.NRW. Dann wird das möglich sein, an das sich Autofahrer aus alten Mercator-Kreisel-Zeiten kaum noch erinnern: An der Anschlussstelle Zentrum lässt sich aus beiden Fahrtrichtungen in die Innenstadt abbiegen und wieder auf die A 59 auffahren. Ende November sollen die Trassen komplett freigegeben werden. „Wir wollen zum Weihnachtseinkauf fertig sein“, hat Belusa die verkehrsreiche Zeit im Blick.
Anfang November steht die letzte Voll-Sperrung der Groß-Baustelle zwischen Duissern und Hochfeld an. An einem Wochenende von Freitag bis Montag, vermutlich dem zweiten Wochenende, müssen die letzten raumgreifenden Arbeiten erledigt werden, die nicht unter Verkehr gemacht werden können. Weitgehend hochgezogen sind derweil die neuen Lärmschutz- und Stützwände an der Ostseite der Trasse. Auch die Kontur der neuen gebogenen Abfahrt aus Richtung Dinslaken um Eller Montan herum ist schon sichtbar. Gegenüber, an der Auf- und Abfahrt an der Seite Koloniestraße ist die Magistrale ebenfalls fast fertig.
Allerdings muss Straßen.NRW im Februar/März nochmals für sechs bis acht Wochen „nachsitzen“: Wegen der Insolvenz einer Stahlbaufirma fehlen die letzten Bauteile der Fuß- und Radwegbrücke von der Curtiusstraße hinüber auf das „Freiheit“-Gelände. Der Großteil der Brückenelemente liegt schon vor Ort. Die andere Fußgängerbrücke Höhe Güntherstraße spannt sich schon mit seinem blauen Bögen über die Autobahn. Anfang 2014 muss dann die A 59 in der Innenstadt nochmals auf vier Spuren für den verspäteten Brückenschlag verengt werden. Erst wenn dies erledigt ist, kommt auch die letzte Asphaltschicht auf die breite Trasse. Sie besteht aus offenporigen Asphalt, sprich lärmdämmenden Flüsterasphalt. „Es hat keinen Sinn, sie jetzt vorher aufzutragen“, fürchtet Belusa durch schweres Gerät und Gerüstbauten Schäden an der obersten Fahrbahndecke. Bis dahin kann der Verkehr aber sicher über die schon weitgehend gegossenen Fahrbahnen auf den sechs Spuren rollen.
Ab Samstag müssen sich die Autofahrer allerdings auf eine neue Fahrbahn-Führung einstellen. Die je zwei verengten Fahrbahn werden in beiden Fahrtrichtungen nach außen an den Rand verlegt, so dass der mittlere Bereich bearbeitet werden kann.