„Du bist der typische Plattenladenbesitzer”, sagt Mitarbeiterin Nina Maenz über ihren Chef Andreas Spiering.
Der 42-jährige Duisburger, der seit 1997 den CD– und Plattenladen „Garageland” (heute Gutenbergstraße 10) betreibt, mag dem nicht wirklich widersprechen. Der Protagonist seines Lieblingsbuches „High Fidelity” ist ebenfalls Plattenhändler, und Andreas sieht da schon „einige Parallelen zu mir selbst”. Wie die Liebe zum Vinyl: Von den 15 000 Tonträgern in seinem Laden sind knapp die Hälfte Schallplatten. Er schätzt den „warmen, vollen Klang” der kreisrunden Platten. Kein Vergleich zu mp3-Dateien oder Handylärm. Seine Lieblingsplatte „This Charming Man” der britischen Band The Smiths hält er seit 20 Jahren in Ehren. Genau wie seine allererste Single: „Kung Fu Fighting” von Carl Douglas.
„Musik ist für viele zum Wegwerfprodukt geworden”, sagt er, „die Leute laden heute was runter und haben es morgen vergessen.” Für ihn ist das völlig unverständlich: „Ich habe keine einzige gebrannte CD. Ich weiß noch nicht einmal, wie das geht.” php