Duisburg. .
Ausgerechnet bei den Tauchern ist es trocken. Über das Straßenfest von „Duisburg bewegt sich“ bricht ein Wolkenbruch herein. Zwei ältere Damen suchen Schutz unter dem weißen Pavillon vom Tauchsportclub Marlin Hamborn. Eine der Damen ist die 77-jährige Ingrid Korn. „Das ist ein toller Sport“, findet sie.
Das finden selbstverständlich auch die Standbetreuer vom Tauchsportclub Marlin Hamborn, der Schnuppertauchen anbietet. „Viele tauchen ja nur einmal im Jahr, im Urlaub. Wir tauchen regelmäßig und sind dafür bei den Urlaubstauchgängen entspannter und können das Tauchen mehr genießen“, sagt Holger Lembken, der Vorsitzende des Vereins.
Auf der Königstraße trotzen zahlreiche weitere Vereine und Sportgruppen dem wechselhaften Wetter. Eine Bühne bietet die Plattform für zahlreiche Darbietungen. Auch die Mannschaft, die den Titel „Deutscher Meister“ trägt, betritt die Bühne: die Amateure von ASC Duisburg. „Leider nicht in Badehose“, betont der Sprecher.
Reiten, Rudern, Kegeln, Kampfkunst – Jung und Alt können das Balancieren üben, Hochsprung ausprobieren, Kanufahren an einem Fitnessgerät simulieren, in ein Segelflugzeug steigen oder den schweren Ball vom Wasserrugby heben. Vor dem „Forum“ liegen Judomatten. Ein Mädchen, das eben noch auf der Bühne bei den Westendgirls mitgetanzt hat, klettert jetzt die Kletterwand vom Deutschen Alpenverein hoch.
Unweit davon springt gerade Marcel Parcharidis über mehrere aufgestellte Boxen. Er und einige Freunde präsentieren die Sportart Parkour, ein Besuchermagnet unter den Sportarten. Marcel Parcharidis, Trainer bei den Fliegenden Hombergern, habe vom Fußball mehr Wunden oder blaue Flecken als von dieser Sportart. Der 20-Jährige definiert Parkour als spielerisches Austoben im urbanen Raum. Ihn und sein vierköpfiges Team „Zarrio“ können Interessierte auch für Veranstaltungen buchen.