Duisburg. Die Dokumentation der Schäden in der Duisburger Mercatorhalle hat zahlreiche Problemstellen zum Vorschein gebracht. Insgesamt 1250 Mängel haben die Sachverständigen bei ihrer Beweissicherung aufgelistet. Derzeit wird überlegt, was die Sanierung kosten wird.
Ohne Hiobsbotschaft vergeht kaum eine Sitzung des politischen Sonderausschusses zum Baupfusch an der Mercatorhalle. Die Dokumentation der Schäden ist inzwischen abgeschlossen, so dass den Ausschussmitgliedern bei ihrer Sitzung am Freitag zumindest eine belastbare Zahl vorliegen wird.
Insgesamt 1250 Mängel haben die Sachverständigen bei ihrer Beweissicherung aufgelistet, 450 sind es im Kleinen Saal und im Tagungsbereich, 800 in der großen Halle. Was die Sanierung kosten wird, wie lange sie dauern könnte und ob sie sich überhaupt lohnt, steht dagegen immer noch nicht fest. Die gerade einmal fünf Jahre alte Halle wird damit zum größten Sanierungsfall für die Stadt, womöglich muss sie bis auf den Rohbauzustand zurückgebaut werden.
Ein neues Brandschutzkonzept liegt jetzt als Entwurf vor. Experten prüfen derzeit, ob es sich umsetzen lässt und was die Arbeiten kosten würden. Die Ergebnisse sollen erst Ende September vorliegen.