Einmal so richtig Klarschiff machen – das wollen die Duisburger Bürger am 27. und 28. September. Am Aufräumtag, den der Verein Offensive für ein sauberes Duisburg zusammen mit Wirtschaftsbetrieben und Stadt veranstalten, soll’s dem Müll an den Kragen gehen.
Der Dreck muss weg. „Egal, ob Meiderich, Walsum oder Neuenkamp“, sagt Manfred Osenger. „Wir wollen eine saubere Stadt. Und deshalb sollen möglichst viele Duisburger am 27. und 28. September mit anpacken.“ Dann ist großer Aufräumtag in Duisburg. Dann „mach(s)t DU sauber“.
Jeder kann mitmachen
Erstmalig startet der Verein „Offensive für ein sauberes Duisburg“ gemeinsam mit den Wirtschaftsbetrieben und der Stadt die Aktion „DU mach(s)t sauber“ für ganz Duisburg. Jeweils von 10 bis 14 Uhr sollen die Teilnehmer ihre Straßen von Pommestüten, Plastikflaschen und Papiermüll befreien. Firmen, Schulen, Kitas und Privatpersonen können sich im Vorfeld für die Aktion anmelden (siehe Infobox). 600 haben’s schon getan. „Wir hoffen auf weit mehr als 1000“, sagt Vereinsvorsitzender Manfred Osenger und beruhigt: „Die Hände muss sich keiner schmutzig machen.“ Für alle Teilnehmer halten die Veranstalter Handschuhe und Müllsäcke bereit. Sogar Container stellen die Wirtschaftsbetriebe bei Bedarf zur Verfügung.
„Wie jede größere Stadt hat auch Duisburg mit Wildmüll zu kämpfen“, sagt Osenger. Allein in diesem Jahr habe sich der Verein schon an 70 Aufräum-Aktionen in einzelnen Stadtteilen beteiligt. „Was in einzelnen Vierteln geht, muss auch für die ganze Stadt möglich sein“, meint Oberbürgermeister Sören Link. Er ist Schirmherr des ersten Duisburger Aufräumtages.
90 000 Kilo Abfall
Anmelden und mitmachen
„DU mach(s)t sauber“ läuft am 27. und 28. September jeweils von 10 bis 14 Uhr.
Am 27. September gibt Oberbürgermeister Sören Link um
12 Uhr am Rathaus den offiziellen Startschuss.
Anmeldungen sind möglich unter www.sauberes-duisburg.de oder unter 9331903.
Schon im letzten Jahr hatte Link zusammen mit Wirtschaftsbetrieben und Ordnungsamt die 48-Stunden-Dreck-Weg-Aktion gestartet. Illegale Müllkippen sollten so entsorgt und Täter zur Verantwortung gezogen werden. „90 000 Kilo Abfall sind da bislang zusammen gekommen“, sagt Wirtschaftsbetriebe-Sprecher Thomas Patermann. 42 000 Euro haben die Täter zudem an Bußgeldern zahlen müssen. „Das sollte abschrecken“, meint Patermann, der vom Aufräumtag vor allem eins erwartet: „Mehr Bewusstsein für Sauberkeit seitens der Bürger.“
Und die sollten möglichst zahlreich erscheinen, hofft Sören Link. Was in der Nachbarstadt Düsseldorf schon seit längerem Tradition ist, wünscht er sich jetzt auch für seine Stadt und plant, selbst mit anzupacken: „Die Menschen sollen zeigen, dass sie gerne in der Stadt leben und etwas dafür tun, dass sie sauber bleibt.“ Wenn die Resonanz gut ist und genügend Teilnehmer mitmachen, soll die Aktion nächstes Jahr in die zweite Runde gehen.