Peter Joppa ist ein Stein vom Herzen gefallen: Die erste Kirmes, für die er nach der Übernahme des Rummels von Duisburg Marketing verantwortlich zeichnete, ist bestens gelaufen. Gut 200 000 Menschen strömten an den fünf Tagen nach Beeck. Die Schausteller sind durchweg zufrieden und die Polizei hatte ausgesprochen wenig zu tun.
Die Ausrichtung einer Kirmes, noch dazu der größten am Niederrhein, war für das Frischekontor, das für die Organisation der Wochenmärkte zuständig ist, eine echte Herausforderung. Geschäftsführer Joppa war deshalb glücklich, den heimlichen Kirmeschef Norbert Bouten wieder mit im Boot zu haben. Der Stadtmitarbeiter managt den Kirmesbetrieb bereits seit 28 Jahren.
„Bis auf Samstag, als der große Regen kam, war der Platz jeden Abend gut gefüllt“, freuen sich Joppa und Schausteller-Sprecher Mike Bengel. Besonders gut besucht war die letzte Nacht – viele Menschen, Jung und Alt, wollten das Klangfeuerwerk zum Abschluss erleben.
Die Polizei spricht von einem „eher ruhigen Verlauf“. Nur zwei Randalierer mussten beruhigt werden. Zudem gab es zwei „hilflose Personen“, sprich Betrunkene, denen die Ordnungshüter unter die Arme griffen. Sieben Mal wurden die Beamten wegen Diebstählen gerufen, drei Personen bekamen Anzeigen wegen Körperverletzungen. Die meiste Arbeit hatten die Polizisten mit Autofahrern, die meinten, mitten in der Kirmes parken zu müssen: Sie verhängten 36 Verwarnungsgelder und ließen vier Fahrzeuge abschleppen.
Im nächsten Jahr wird die Kirmes zum 475. Mal über die Bühne gehen. Die Planungen dafür beginnen schon im kommenden Winter.