Das Match
Für das Show-Spiel sind Oliver Gies und Torben Tidick angetreten, die für den Rumelner TV in der zweiten Bundesliga spielen. Da zeigt sich die wahre Könnerschaft der Profis: Die Bälle sind schnell, hart, die Sprünge kraftvoll. Verausgaben tun sich aber beide Seiten nicht.
Ohnehin ist das Netz zehn Zentimeter unter Wettkampfhöhe. Aber: „Die Jungs würden uns an jedem Netz verprügeln“, ist Katrin Holtwick sicher, Weltrangliste hin oder her. Und die Rumelner Jungs, ziemliche Kanten im Vergleich zu den Mädels, sorgen sich insbesondere im Block am Netz um die zarten Finger der Frauen. Technisch seien die Profispielerinnen ja sehr gut, gestehen Tidick und Gies, und bewegt hätten sie sich für die zwei gewonnenen Spiele ja auch, frotzeln sie.
Das ein oder andere Mal gelingt es Ilka Semmler aber doch, lässig einen Ball an ihrem größeren Kontrahenten vorbei zu schieben. Spielstand am Ende: 21:17, 24:22 für die Lokalmatadore. Hartnäckig leuchtet der pinkfarbene Nagellack von Semmler durch eine staubig-sandige Dreckschicht. Keine Spur von Erschöpfung ist zu sehen. Auf geht’s nach Essen zum eigenen Training für die Deutschen Meisterschaften am Wochenende.
Stimmen nach dem Spiel
Linda und Greta Kahl sind ebenso Reha-Pädagogik-Studentinnen wie Holtwick und Semmler. Für die 23-Jährigen war das Training „irre cool“, auch die Tipps seien gut gewesen, etwa zur Positionierung im Spiel, wo die Zwillinge nach Ansicht der Profis dichter zusammenrücken müssten. „Aber ich glaub’, das setzen wir nicht um“, fügen sie lachend hinzu.
Auch Ines Becher ist zufrieden, die 23-jährige Physiotherapeutin spielt bei MTV Union Hamborn in der Bezirksliga und fand es toll, den Profis beim Spiel zuzusehen. „Sehr angenehm“ war das Training für Falko Guzowski, besonders die Geduld der beiden lobt der 38-Jährige, zumal er eher schlecht Volleyball spiele. Geschafft ist er aber nicht von der Plackerei im Sand. „Ich geh jetzt noch ne Runde laufen.“