Duisburg. Anders als die Polizei durften Kommunen in NRW bislang nur an Unfallschwerpunkten und vor Schulen oder Kindergärten das Tempo kontrollieren. Aufgrund einer neuen Landesregelung dürfen Tempoüberwachungen künftig deutlich ausgeweitet werden.

Anders als die Polizei durften Kommunen in NRW bislang nur an Unfallschwerpunkten und vor Schulen oder Kindergärten das Tempo kontrollieren. Aufgrund einer neuen Landesregelung dürfen Tempoüberwachungen künftig deutlich ausgeweitet werden.

80.000 Temposünder wurden im vergangenen Jahr in Duisburg geblitzt. Durch die erweiterten Messmöglichkeiten sollen insbesondere die schwächsten Verkehrsteilnehmer, nämlich Fußgänger und Radfahrer, geschützt werden. Dieser Personenkreis macht rund 50 Prozent aller im Straßenverkehr Verunglückten aus. Deshalb überwachen die Kommunen gerade dort die Geschwindigkeit, wo viele Fußgänger und Radfahrer unterwegs sind.

Einsatz ab Jahreswechsel

Die Geschwindigkeitskontrollen der Kommunen werden vorab angekündigt. Das Bürger- und Ordnungsamt wird ein weiteres Messfahrzeug anschaffen, um den Anforderung nach mehr Sicherheit für die schwächsten Verkehrsteilnehmern nachzukommen. Das Fahrzeug wird um den Jahreswechsel 2013/2014 einsatzbereit sein.