Die Sparkasse Duisburg hat im Geschäftsbericht für 2012 erstmals die Bezüge ihres Vorstandsquartetts öffentlich gemacht. Die Gesamtsumme beläuft sich auf knapp zwei Millionen Euro. Danach erhielt Sparkassen-Chef Hans-Werner Tomalak 528 000 Euro. Dazu kamen 17 000 € geldwerte Vorteile (Dienstwagen). Der Vorstands-Vize Joachim Bonn erhielt 458 000 Euro (plus 13 000 €). Vorstandsmitglied Uwe Haddenhorst kam insgesamt auf 451 000 €, für die Vorstände Claus-Robert Witte und den ihm Mitte 2012 folgenden Ulrich Schneider ergaben sich anteilige Vergütungen von 253 000 bzw. 229 000 Euro. Nachdem die Mehrzahl der Sparkassen ihre Vorstandssaläre öffentlich gemacht hatten, hat auch das Duisburger Haus seine Zurückhaltung aufgegeben. Die Geschäftsführer-Gehälter vieler Stadttöchter waren schon länger bekannt.
Mit ihrem branchenüblichen Vorstandsetat liegt die Duisburger Sparkasse im Spitzenfeld der NRW-Häuser. Mit ihrem Umsatz gehört sie zugleich zum Spitzen-Dutzend im Land, bei Ertrag und Eigenkapitalquote/Risiko-Absicherung nimmt sie im rheinischen Sparkassenverband Platz 3 bzw. 1 ein.
Der designierte Sparkassen-Chef Bonn soll am Donnerstag im Verwaltungsrat zum Nachfolger des in Ruhestand gehenden Tomalak gewählt werden. Seine Vize wird Ulrich Schneidewind. Wohl im September wird der freie vierte Vorstandsposten besetzt. Zunächst war von einer Frau die Rede, jetzt soll es sich sich um einen Mann handeln, ebenfalls ein ausgewiesener Sparkassen-Banker.