Duisburg. Einen Tag nach der heftigen Explosion am Hochofen des Hüttenwerks Kruppe-Mannesmann in Duisburg, hält sich der Schaden wohl in Grenzen. Wieso am Sonntagabend plötzlich eine Rohrleitung in die Luft ging, wird noch untersucht. Womöglich kann der Hochofen bald wieder in Betrieb gehen.

Der Knall war immens, der Schrecken in der Umgebung des Werkes auch, aber der Schaden bei den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann hält sich in Grenzen. Das Unternehmen teilte am Montag mit, dass der Hochofen A wohl noch in dieser Woche wieder in Betrieb genommen werden kann, er habe keine schweren Schäden davongetragen.

Am Sonntagabend musste die Anlage heruntergefahren werden, nachdem einer Rohrleitung zwischen Winderhitzern und Hochofen geborsten war. Unter hohem Druck war dort 1100 Grad heiße Luft ausgetreten. Schadstoffe seien dabei nicht entwichen, hieß es bei HKM, allenfalls Eisenoxid. Wegen des Störfalls war auch ein Mitarbeiter der Bezirksregierung vor Ort.

Explosion zerstörte Leitung

Die Explosion riss ein etwa ein Meter großes Loch in die Leitung. Da sich in diesem Bereich des Werks kaum Mitarbeiter aufhalten, war niemand zu Schaden gekommen. Die ausgerückte Werkfeuerwehr kühlte nach der Explosion den gesamten Bereich herunter, der Hochofen wurde heruntergefahren.

Einen Tag nach dem Vorfall waren Experten des Hüttenwerkes noch mit der Ursachenerforschung beschäftigt. Über die Höhe des Sachschadens konnten noch keine Angaben gemacht werden. HKM verfügt über zwei Hochöfen, kann also weiterhin produzieren, wenn auch eingeschränkt.