Duisburg. Das hört man auch nicht alle Tage: Wasserski- und Wakeboard-Sportler sorgen mit dafür, dass die Wasserqualität des Margaretensees in Duisburg hervorragende Werte hat. Auch Blaualgen und Gänse-Kot sorgen bis dato in den Seen nicht für Probleme. Kein Wunder: die Stadt macht ein “Gänsemanagement“.

Der Sommer kommt bestimmt nochmal wieder. Die gute Nachricht: Die Qualität der Duisburger Gewässer ist durchweg gut. Man kann bedenkenlos baden. Probleme mit Blaualgen gibt es in diesem Jahr zum Glück noch nicht und auch die Gänse verkoten die Liegewiesen nicht mehr so stark, wie noch vor ein paar Jahren: „Wir betreiben ein Gänsemanagement, sammeln Eier ein und ergreifen Vergrämungsmaßnahmen“, sagt Susanne Stölting vom Amt für Umwelt und Grün. An privaten Badegewässern, wie dem Barbarasee, sind seit einiger Zeit auch Netze am Seeufer gespannt, um zu verhindern, dass Kanada-, Nil-, oder Graugänse auf die Liegewiesen watscheln.

Aber nicht nur die Grünflächen sind sauber, sondern auch die Gewässer selbst. Die Qualität ist an allen Badegewässern nach den aktuellen Tests hervorragend: Die Anzahl der Escheria-Coli-Bakterien und intestinalen Enterokokken, die auf Verunreinigungen durch Fäkalien hinweisen und zu Durchfall führen können, waren im Juli weit unter den Grenzwerten.

Kein Problem mit Blaualgen dieses Jahr

Neben dem Großenbaumer See, dem Krupp- und dem Wolfssee geben auch die privaten Badbetreiber grünes Licht. Der Margaretensee der Wasserski-Anlage Duisburg hat dank der regelmäßige Verwirbelung des Wassers durch die Wasserski-Fahrer und Wakeboarder solch eine gute Qualität, dass sich dort sogar Flusskrebse ansiedeln. „Zum Glück haben wir in diesem Jahr keine Probleme mit Blaualgen“, sagt Willi Rohenroth, der erste Vorsitzende des Trägervereins Sportheim Wedau.

Der private Schwimmverein am Barbarasee teilt sich das Badegewässer mit dem Verein Freie Schwimmer und dem Amateur-Schwimm-Club-Duisburg (ASCD). Der ASCD lässt regelmäßige Tests durchführen, damit auch bei ansteigenden Wassertemperaturen uneingeschränkt geplantscht werden kann. Das trüblich, bräunliche Wasser mag manchen abschrecken, andere holen sich in den natürlich-sauberen Gewässern ihre Abkühlung.