„Die Mensen in Essen und Duisburg unterscheiden sich vor allem in Größe und Ausstattung“, sagt Petra Karst. Die Essener Hauptmensa wurde erst im letzten Jahr komplett saniert und erweitert. Dadurch sei es erst möglich geworden, eine eigene Ausgabe für vegane Angebote zu schaffen. In Duisburg falle das vegane Angebot wegen „fehlender Produktionsflächen und kleinerer Ausgabesituation“ auch geringer aus. In Duisburg gibt es keine Pizza-Pasta-Station, dafür aber ein großes Pasta- und Salatbuffet.

Das Studentenwerk betreibt acht Mensen, acht Cafeterien und ein Restaurant. Im Jahr 2012 erzielten die Mensen einen Umsatz von 3 120 292 Euro, die Cafeterien 3 025 790 Euro, so Karst. Der Umbau der Hauptmensa Essen kostete 2,5 Mio Euro. Das Studentenwerk hätte auf die vielfach geäußerten Wünsche der Studieren­den reagiert und biete seit der Neueröffnung der Essener Hauptmensa täglich ein Essen ohne tierische Bestandteile an. „Das Angebot findet regen Anklang – rund 20 Prozent der Mahlzeiten, die hier über die Theke gehen, sind vegan“, sagt Petra Karst. Für die wachsende Gruppe der Laktoseintoleran­ten seien die Gerichte bestens geeignet.

In Zusammenarbeit mit dem Vegetarierbund erhiel­ten die Köche Schulungen zur Zubereitung rein pflanzlicher Mahlzeiten. Geplant sei darüber hinaus, in Duisburg und im Essener Kli­nikum zu den täglich angebotenen veganen Beilagen auch einen veganen Hauptgang anzubieten – das begrenzte Platzangebot sei jedoch noch ein großes Problem.