Wolf Machon, Schulleiter des Bertolt-Brecht-Berufskollegs in Huckingen, tritt nach langjähriger Amtszeit seinen wohlverdienten Ruhestand an.

„Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, so die Schlussworte seiner Abschiedsrede, bevor Machon nach 17 Jahren als Schulleiter des Bertolt-Brecht-Berufskollegs seinen Arbeitsplatz verlassen musste.

Stellenwert der Technikberufe

In seiner beruflichen Laufbahn als Schulleiter hat Machon viele Erfolge im Sinne der Bildung erzielen können. Sein größtes Anliegen war die Verzahnung beruflicher Schwerpunkte. So unterstützte er, dass IT-Technik in allen Technikberufen einen Stellenwert bekommt, sei es bei der Berufsausbildung zum KFZ-Mechatroniker, dem Mechatroniker für Kältetechnik oder dem Elektroniker für Betriebstechnik.

Die Frage nach Facharbeitern wächst stetig, Wolf Machon sorgte deswegen mit seinem Ausbildungsangebot an der Schule (Kälte-, KFZ-/Zweirad- und Elektrotechnik) für deren schulische Ausbildung, die Betriebe indes für den praktischen Teil der dualen Ausbildung.

Gleichwohl sei auch die Verzahnung über die technischen Bereiche hinweg wesentlich für eine gute und gelingende Vorbereitung auf die Arbeitswelt.

Fächer wie Wirtschaft und Verwaltung seien für eine solide Berufsausbildung nicht wegzudenken.

Mit Blick auf den Facharbeiternachwuchs habe er ebenfalls großen Wert auf die Vermittlung beruflicher Grundkenntnisse gelegt. Im Fokus von Machon standen dabei auch immer benachteiligte Jugendliche, die keinen Abschluss haben. Sie werden am Kolleg individuell gefördert und unterstützt, oft gemeinsam mit unterschiedlichen Maßnahmenträgern, um sich auf dem Arbeitsmarkt einen Platz zu erobern.

Kampf um Schulerhalt

Um den Ruf der Schule und den Standort des Bertolt-Brecht- Berufskollegs, musste Wolf Machon immer wieder bangen und kämpfen. Letztendlich fruchteten seine Bemühungen und von einer drohenden Schulschließung sei nun – auch durch den Einsatz von Oberbürgermeister Sören Link – keine Rede mehr, so die Schule in einer Pressemitteilung.