Tödliche Verletzungen erlitt ein Motorradfahrer (35) am späten Donnerstagabend bei einem schweren Verkehrsunfall in Bruckhausen: Der Mann aus Oberhausen war gegen 22.30 Uhr mit seiner Yamaha R1 auf der Alsumer Straße unterwegs, als er einen Arbeitskollegen (53), der im Auto vor ihm fuhr, überholen wollte. Er zog links an ihm vorbei, doch beim erneuten Fahrbahnwechsel nach rechts verlor er auf der Brücke zwischen Alsumer Steig und Willy-Brandt-Ring die Kontrolle über seine Maschine und stürzte.
Zeuge hatte kein Handy dabei
Der Verunglückte war derart schnell unterwegs, dass er nach dem Sturz durch die Luft geschleudert wurde und erst 47 Meter weiter auf dem Radweg hinter der Leitplanke schwer verletzt liegenblieb. Sein Motorrad rutschte sogar 70 Meter weit. „Wie schnell der Verunglückte genau war, können wir bislang noch nicht beziffern. Dafür müssen das Gutachten abwarten. Fakt ist aber, dass er zu schnell unterwegs war“, erklärte Polizeisprecherin Daniela Krasch.
Der Arbeitskollege im Wagen dahinter reagierte sofort: Weil er selbst kein Handy dabei hatte, hielt er den nächsten Wagen an, der kam. Dessen Fahrer alarmierte dann Polizei und Notarzt. Trotz der sofortigen Reanimationsversuche der Polizeibeamten und der Rettungskräfte verstarb der Verunglückte dann gegen 22.50 Uhr noch am Unfallort.
Bei der Unfallaufnahme zog die Polizei einen Sachverständigen hinzu, der besagtes Gutachten erstellen wird. Zur genauen Einmessung der Unfallspuren ging auch ein Polizeihubschrauber in die Luft.