Joachim Wawrzeniewski ist ein passionierter Segelflieger und seit kurzem sogar Segelfluglehrer bei der Luftsportgemeinschaft Kamp-Lintfort. Der Hauptkommissar hofft, nun auch bei der Duisburger Polizei auf einer neuen Traumstelle gelandet zu sein. Der 53-Jährige zählt seit kurzem neben Ramon van der Maat und Daniela Krasch zur Riege der Polizei-Sprecher. Er tritt damit die Nachfolge von Stefan Hausch an, der in gleicher Funktion zum Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) mit Sitz im Duisburger Innenhafen gewechselt ist.

„Ich bin als Polizeibeamter hier in der Duisburger Behörde quasi groß geworden“, erzählt Wawrzeniewski, der 1977 in den Polizeidienst eintrat. Insgesamt 20 Jahre war er bei der Kripo, die letzten elf davon bei dem Team des Kriminalkommissariats 11, das sich um die Tötungsdelikte kümmert. Aber auch Brandermittlungen spielten in seinem Arbeitsalltag stets eine wichtige Rolle. So konnte etwa kürzlich eine Reihe von Brandstiftungen aufgeklärt und diese einem einzelnen Täter nachgewiesen werden.

„Nach der langen Zeit bei der Kripo habe ich zuletzt immer stärker einen Wunsch nach Veränderung verspürt. Im Oktober 2012 habe ich dann hier in der Pressestelle hospitiert und gemerkt, dass mir das gefällt“, so Wawrzeniewski. Entsprechend groß war die Freude, als er nach seiner Bewerbung eine Zusage erhielt. Ein weiterer Vorteil der Hospitation: So musste der Hauptkommissar nun nicht gleich ins ganz kalte Wasser springen. „Aber ich muss hier natürlich noch eine Menge lernen.“ Etwa, zu welchem Zeitpunkt welche Nachricht an die Öffentlichkeit dringen darf. Oder wann eine zu früh ausgegebene Information laufende Ermittlungen stören könnte.

Empfindet er im neuen Umfeld so etwas wie Nervosität? „Ein bisschen schon, weil sich durch die Aufgabe der Fokus der Öffentlichkeit öfter auf die eigene Person richtet.“ Aber das findet Wawrzeniewski gar nicht so schlimm. „Ein bisschen Nervosität schärft die Sinne.“

Ach ja: Wie spricht sich denn der etwas kompliziert lesende Familienname denn nun aus? „Warzeniewski! Das zweite W bleibt stumm.“