Duisburg. .

Fast wie ein Gasometer sieht das neueste Vorhaben der Stadtwerke aus, das auf dem Kraftwerksgelände in Hochfeld entstehen soll: rund, 48 Meter hoch und 35 Meter im Durchmesser, groß genug für die Speicherung von 46 Millionen Liter Wasser (genug für 38 000 Badewannen).

Es handelt sich dabei um einen Fernwärmespeicher, mit dem der Betrieb der Heizkraftwerke des Unternehmens flexibler und wirtschaftlicher werden soll. „Wir haben die Größe exakt so gewählt, dass wir auch im Winter für ein ganzes Wochenende Fernwärme liefern können“, erklärte Stadtwerke-Technikvorstand Christof Schifferings das Vorhaben, für das ein „niedriger zweistelliger Millionenbetrag“ investiert werden soll.

Die beiden Heizkraftwerke der Stadtwerke in Hochfeld und Wanheim produzieren auf Basis der sogenannten Kraft-Wärme-Kopplung parallel Strom und Fernwärme: Die bei der Stromerzeugung anfallende Prozesswärme wird dabei zur Erwärmung von Wasser genutzt. Dieses wird ins Duisburger Fernwärmenetz eingespeist. Der Strom wird an der europäischen Energiebörse in Leipzig vermarktet. Das Problem: An Wochenenden sinkt dort der Erlös, doch die Kraftwerke müssen für die Fernwärme weiterlaufen. Aus dem Speicher könnte Fernwärme auch dann ins Netz eingespeist werden, wenn das Kraftwerk keinen Strom erzeugt.