Duisburg.. Der langersehnte Sommer ist da! Glücklich kann sich da der ein oder andere Schüler schätzen, dem die Sommertage ein Hitzefrei bescheren. Vor allem die Grundschüler haben gute Chancen vorzeitig die Schule zu verlassen.
Der langersehnte Sommer ist da! Glücklich kann sich da der ein oder andere Schüler schätzen, dem die Sommertage ein Hitzefrei bescheren. So dürfen u.a. die Schüler der Albert -Schweitzer-Grundschule heute ab 12.30 Uhr nach Hause, die Grundschule im Dichterviertel hatte schon gestern die Kinder aus den überhitzten Klassenzimmern „befreit“. „Wenn die Räume die 27 Grad Marke erreichen, kommt für uns ein Hitzefrei in Frage“, erklärt der Schulleiter der Albert-Schweitzer-Grundschule, Andreas Geselbracht.
Die Entscheidung liegt immer beim jeweiligem Schulleiter – ein Startsignal vom Schulamt gibt es nicht. „Das Schulgesetz besagt, dass es kein Hitzefrei bei einer Temperatur von unter 25 Grad geben darf“, sagt Christoph Ostermann vom Schulverwaltungsamt. Schüler der Sekundarstufe II seien sowieso außen vor, Hitzefrei greife nur bis zur Sekundarstufe I. „Es gibt natürlich Empfehlungen, Klassenarbeiten sollten vielleicht nicht gerade an einem extrem heißem Tag geschrieben werden oder, dass man mit den Schülern in Räume umzieht, die nicht auf der Sonnenseite liegen“, so Ostermann.
Im Freibad abkühlen
Überhaupt kein Recht auf Hitzefrei haben hingegen die Arbeitnehmer, so der Unternehmerverband Duisburg. Der Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz dazu: „Nicht alles, was mit gesundem Menschenverstand geregelt werden kann, braucht ein Gesetz“. Dass Unternehmen ein besonderes Augenmerk auf Arbeitnehmer werfen, die gesundheitliche Probleme durch die Hitze erleiden, sollte selbstverständlich sein.
Diejenigen, die sowieso frei haben, können sich in Duisburgs Freibädern abkühlen. Der Betrieb ist seit gestern im vollem Gange: Bei einer Wassertemperatur von 21 Grad im Kruppsee und einer Beckentemperatur von 23 Grad trauen sich schon alle ins Wasser, teilt das Freibad mit. Frank Skrube vom Freibad Wolfsee Wedau ist in freudiger Erwartung, „dass ganze viele Besucher kommen“. Gestern Vormittag wären es schon rund 600 Besucher gewesen, bis zum Abend werden es bestimmt noch mal doppelt so viele. „Temperaturen ab 25, 26 Grad sind optimal, weil die Leute dann auch ins Wasser gehen – sonst bevorzugen sie doch eher das Eiscafé“, sagt Skrube.
Im Allwetterbad Walsum tummelten sich auch schon morgens einige Kinder, die den vorzeitigen Schulschluss durch Hitzefrei nutzen. „Wir sind gut besucht: Familien, Kinder und Jugendliche – hier ist gerade alles bunt gemischt“, erzählt Elena Gühnemann vom Allwetterbad.Für die Kleinsten reichte gestern auch das Wasserspiel auf dem König-Heinrich-Platz, um sich zu erfrischen. Das Spiel hieß wohl: Bändige den Wasserstrahl.