Was für eine Großbaustelle: Bis der Innenhafen zur innenstädtischen Parademeile am Wasser wurde, waren Trockenarbeiten der besonderen Art angesagt.
Dazu wurde das hintere Innenhafenbecken mit Aufschüttung des Portsmouthdamms Ende 1999 vom eigentlichen Hafen abgeschnitten. Dann wurde das Wasser abgelassen. Zur Anhebung des Wasserspiegels schaufelten Bagger bergeweise Erdreich heran und hoben den Beckenboden um fünf Meter an. Anschließend wurde das Becken wieder geflutet.
Die Bodenabdichtung besteht aus mehreren Schichten: Auf dem mächtigen Sand-Gemisch wurde eine stabilere Gittermatte aufgebracht. Darauf kam wieder ein feines, 20 Zentimeter dickes Sand-Kies-Gemisch. Dann wurde eine Tondichtungsbahn verlegt., die bei Wasserkontakt aufquillt und sich abdichtet. Auf diese kam anschließend eine schwarze Kunststoffbahn, vergleichbar mit Teichfolien, nur deutlich dicker und stabiler. Diese Folie wurde einen Meter weit überlappend verlegt und mit Doppelnähten verschweißt. Eine dieser Nähte hat sich gelöst. Auf die Kunststoffabdichtung kam noch ein weiteres Schutzvlies und eine 30 Zentimeter dicke Substratschicht.
Das abgetrennte östliche Hafenbecken misst 650 Meter in der Länge und ist ca. 80 Meter breit. Die Wassertiefe beträgt durchschnittlich vier Meter. Was man im Wasser grün aufragen sieht, sind so genannte „Armleuchter-Algen“. Sie gelten als Gütezeichen für gute Wasserqualität. Auch große Kois halten sich vornehmlich im östlichen Teil des Hafenbeckens auf.