Die Mitgliederversammlung von ProDuisburg wirkte wie ein kleiner Urlaub zwischendurch: Etwa 70 Mitglieder trafen sich nämlich im Penthouse der Schauinsland Reisen GmbH am Innenhafen. Die bürgerschaftliche Vereinigung war auf Einladung der Unternehmer-Familie Kassner zu Gast in der Zentrale des Duisburger Reiseveranstalters.

Mit großem Beifall begrüßten die Mitglieder die Entscheidung, Heinz Pletziger als neuen Ehrenvorsitzenden der bürgerschaftlichen Vereinigung auszuzeichnen. Der Altbürgermeister führte von 2001 bis 2009 ProDuisburg und trug entscheidend zur ­Neuausrichtung des Vereins bei. Eine Urkunde bestätigt die Ehrung für Heinz Pletziger.

Einstimmig wählten die Mitglieder den Bürgermeister Manfred Osenger (SPD) und den CDU-Ratsherrn Josef Wörmann neu in den Beirat. Rüdiger Möhlenbeck ließ sich für drei weitere Jahre wieder in dieses Amt wählen. Karl-Heinz Becker und Heinz Billen schieden aus dem Beirat aus.

In seinem Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr bezeichnete der Vorsitzende Hermann Kewitz den Verein als „Stimme des bürgerschaftlichen Duisburg“. Die Stadt brauche eine solche Stimme, das habe sich beim Einsatz zur Rettung des Theater Duisburg im vergangenen Jahr gezeigt. Ohne bürgerschaftliches Engagement werde sich auch die Idee, das Mercator-Haus am Burgplatz wieder aufzubauen, nicht realisieren lassen. Auch Pro Duisburg will sich für dieses Projekt einsetzen.

Der Verein agiert dabei von einer wirtschaftlich festen Basis aus, wie Schatzmeister Carsten Soltau in seinem Bericht über das Geschäftsjahr mit einem Gesamtumsatz etwa 31 000 Euro darstellte.

Erstmals ehrte Pro Duisburg Mitglieder, die ihre Treue zum Verein seit mehr als 30 Jahren zeigen. Insgesamt 59 Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen beweisen ihre dauerhafte Verbindung zum Verein. Persönlich geehrt wurden insgesamt 18 Mitglieder, darunter Trude Ernst, die bereits 1945 in den Verein eintrat.