Die Vertretung der Interessen der deutschen Binnenschifffahrt erfolgt ab sofort aus einer Hand: Der Arbeitgeberverband der deutschen Binnenschifffahrt (AdB) und der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) haben in ihren in Duisburg abgehaltenen Mitgliederversammlungen jeweils in einstimmigen Beschlüssen die Fusion besiegelt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Zu verkehrs- und gewerbepolitischen Aufgaben übernimmt der BDB die bisher vom AdB wahrgenommenen arbeits- und sozialrechtlichen Aufgaben. Hierzu zählen auch die Rolle als Tarifvertragspartner und der Betrieb der Aus- und Weiterbildungseinrichtung Schulschiff „Rhein“ in Homberg.

„Die Mitglieder von AdB und BDB haben sich zu dieser Fusion entschlossen, um bestehende Syn-ergieeffekte noch effektiver zu nutzen und zugleich zur schon häufiger geforderten Bereinigung der Verbändelandschaft beizutragen“, erklärt BDB-Präsident Georg Hötte. Er wertet die Verschmelzung der beiden Organisationen deshalb ebenso wie AdB-Präsident Volker Seefeldt nicht nur als „historisch bedeutsames Ereignis für das Binnenschifffahrtsgewerbe“, sondern auch als ein wichtiges Signal für die Verbändelandschaft und die Politik.

In der konstituierenden Sitzung des neuen Vereinsvorstandes wurde Georg Hötte (Rhenus Partner-Ship) einstimmig als Präsident des fusionierten Verbandes gewählt. Weitere Duisburger an der BDB-Spitze: Robert Baack (Imperial), Dr. Gunther Jaegers (Reederei Jaegers), Volker Seefeldt (HTAG) und Roberto Spranzi von der Deutschen Transport-Genossenschaft Binnenschifffahrt.