Duisburg. Von dem 13-jährigen Jungen, der am Dienstag in Duisburg in den Rhein stürzte fehlt, immer noch jede Spur. Für die Angehörigen ist die Ungewissheit um das verbleiben des Jungen unerträglich. Doch Suchaktionen mit Hundertschaften oder Tauchern seien in diesem Fall aussichtslos, teilte die Polizei mit.
Verzweifelt wartet die Familie des 13-jährigen Jungen, der am Dienstag am Rheinpark in den Strom gestürzt war, auf einer Nachricht zu ihrem vermissten Kind. Immer wieder suchen Angehörige die Unglücksstelle auf, auch größere Gruppen versammelten sich unter der Eisenbahnbrücke.
Die Ungewissheit ist unerträglich. Auch Kritik war aufgekommen: Dass die Polizei nicht intensiv genug sucht, um den Eltern zumindest die schwere Last zu nehmen, nicht zu wissen, wo ihr wahrscheinlich ertrunkenes Kind ist.
Suchaktion ist aussichtslos
Polizeisprecherin Daniela Krasch kann die Verzweiflung der Angehörigen verstehen, doch betont sie nochmals, dass alle Suchaktionen, wie man sie mit Hundertschaften kennt, aussichtslos sind: „Wir wissen nicht, wo wir suchen können.“ Auch Tauchersuchen wie an einem See sind im Rhein nicht möglich. Zugleich werde die Familie weiterhin von Seelsorgern betreut, auch die auf solche Schicksalsschläge eingestellte Vermisstenstelle der Polizei sei eingeschaltet.
Duisburgs DLRG-Leiter Klaus Heller weiß um die Gefahren des Rheines, gerade wegen seiner Strömungen bei hohen Pegelständen. Er warnt: Auch Retter, die wie bei dem Jungen in den Fluss springen, begeben sich in große Gefahr. Ihn sorgt zudem, dass immer öfter Kinder – wie auch der 13- Jährige – nicht schwimmen können. Er empfiehlt zudem, dass an belebten Stellen am Rhein Rettungsringe ausgehängt werden sollten, wie etwa an der Mühlenweide in Ruhrort.