Ein 13 Jahre alter Junge ist gestern Nachmittag in Hochfeld in den Rhein gestürzt und wird seitdem vermisst. Das Kind hatte sich mit seinen beiden Freunden, 12 und 16 Jahre alt, gegen 15.40 Uhr im Rheinpark am Ufer aufgehalten. Die Jungen befanden sich oberhalb der Spundwände in der Einfahrt zum Kultushafen, unmittelbar an der Eisenbahnbrücke. Eines der Kinder sei plötzlich ins Wasser gefallen und nach wenigen Metern untergegangen, vermeldete die Polizei gestern am späten Abend.
Zwei Zeugen, 52 und 25 Jahre alt, hatten noch versucht, den Jungen zu retten. Sie waren beherzt hinter ihm her gesprungen, konnten den 13-Jährigen jedoch im trüben Wasser nicht mehr finden.
Ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr suchte mit Booten und einem Rettungshubschrauber nach dem Vermissten. Auch die Taucher der Feuerwehr wurden alarmiert, kamen allerdings nicht zum Einsatz: Laut Polizei sei einerseits die Strömung zu gefährlich und andererseits die Sicht unter Wasser zu schlecht gewesen. Gerade einmal 20 Zentimeter hätte man sehen können, der Fluss würde wegen der starken Strömung derzeit viel Erde mit sich führen, sagte ein Polizist auf NRZ-Nachfrage.
Die Wasserschutzpolizei suchte rheinabwärts und informierte über die Revierzentrale Duisburg die Berufsschifffahrt. Nach rund zwei Stunden mussten die eingesetzten Kräfte die Suche nach dem Kind allerdings erfolglos abbrechen.
Ein Notfallseelsorger kümmerte sich vor Ort um die Angehörigen. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten hatten gestern am Abend die Freunde des Jungen und die Zeugen befragt.