Mit zwei Paukenschlägen starten die Duisburger Philharmoniker in die Saison 2013/2014: Am 11. und 12. September geht es mit dem Verdi-Requiem im Theater am Marientor los, am 13. September folgt das Open-Air-Konzert. Wie berichtet, wird es unter freiem Himmel dann auch rockig zugehen. Zuvor aber huldigen im Saal die Philharmoniker und GMD Giordano Bellincampi mit dem dramatischen Requiem dem großen Verdi zum 200. Geburtstag – mit den Solisten Victoria Nava (Sopran), Susanne Resmark (Mezzosopran), Antonello Palombi (Tenor) und Stephen Milling (Bass). Nicht nur das „Dies Irae“ wird profitieren von der Verstärkung durch den Toonkunstkoor Amsterdam.
Vom zweiten Jubilar, Richard Wagner, ist gleich zu Anfang des 2. Philharmonischen Konzerts (2./3. Oktober) unter der Leitung von Friedemann Layer, ehemaliger Kapellmeister an der Rheinoper, zu hören: Auf Vorspiel und Karfreitagszauber aus „Parsifal“ folgen dann Werke von Aribert Reimann und Béla Bartók. Solistin in Reimanns „Finite Infinity“ ist die koreanische Sopranistin Hayoung Lee von der Hamburgischen Staatsoper.
Der junge Pianist und Beethoven-Spezialist Till Fellner ist Solist beim 3. Philharmonischen Konzert, in dem Bellincampi Brahms, Beethoven und Berlioz präsentiert.
Ein großer etablierter Solist ist Ende November zu erleben: Cellist Lynn Harrell, der auch den Duisburger Folkwang-Meisterkurs 2013 leitet, spielt das Cellokonzert von Edouard Lalo, „eingerahmt“ von Mozart und Carl Nielsen.
2014 wird der 300. Geburtstag Carl Philipp Emanuel Bachs gefeiert. Im Januar würdigen die Philharmoniker den ältesten Bach-Sohn mit einem „Familienkonzert“ unter der Leitung von Rinaldo Alessandrini: Auf dem Programm stehen ein Brandenburgisches Konzert des Vaters, zwei Sinfonien des Jubilars und eine Sinfonie des jüngeren Bruders Johann Christoph Friedrich Bach.
Damit ist der Jubilare aber kein Ende: Im Mai wird, geleitet vom GMD, noch einmal Richard Wagners gedacht (mit dem „Siegfried-Idyll“ und Vorspiel und Isoldes Liebestod aus „Tristan und Isolde“) sowie des 150. Geburtstags von Richard Strauss mit der Orchestersuite aus dem „Rosenkavalier“ und „Vier letzten Liedern“ mit der Sopranistin Ann Petersen.
Einen „granatenmäßigen Feger am Horn“ kündigt Intendant Alfred Wendel fürs April-Konzert an: Radek Baborak. Furios auch das Programm mit „Furioso“ von Ralf Liebermann, der „Schottischen“ von Mendelssohn-Bartholdy und dem 2. Horn-Konzert von Strauss.