Duisburg. . Um lange Wartezeiten zu vermeiden, können Bürger künftig alle Anzeigen im frisch renovierten Polizeipräsidium an der Düsseldorfer Straße aufgeben. Die Wachen vor Ort bleiben aber auch weiterhin möglicher Ansprechpartner.

Der eine meldet sich zum Verhör, der nächste beklagt einen Fahrradklau, der dritte braucht Orientierungshilfe - reger Verkehr im neuen Foyer des Polizeipräsidiums an der Düsseldorfer Straße. Hell und sachlich ist es hier, eingangs gleich ein Wartebereich, drinnen ein Pförtner, der sich um das Organisatorische kümmert: Jeder Besucher wird vom zuständigen Sachbearbeiter abgeholt und im weitläufigen Präsidium an die richtige Stelle begleitet.

Auch die 24-Stunden- Wache und einige weitere Räume bekamen eine Generalüberholung. Technikumbauten, 190 Kilo schwere Sicherheitsglas-Scheiben mit entsprechend neuen Fundamenten - der Bau- und Liegenschafts- betrieb NRW hatte mehr als erwartet zu tun, das Wetter verzögerte weiter von drei auf acht Monaten. Jetzt gilt es noch, Reste aufzuarbeiten - etwa die Akustik.

Polizeipräsidentin forderte Renovierung ein

Arbeitsschutzrechtliche Gründe, Sicherheits-Anforderungen und nicht zuletzt ästhetische Gesichtspunkte trieben Polizeipräsidentin Elke Bartels, eine Renovierung einzufordern: Das Gebäude aus den 30er Jahren, 1944 bei einem Bombenangriff teils zerstört und danach wieder aufgebaut - „so sah es immer noch aus, man bekam in dem schmalen Schlauch ein beklommenes Gefühl“, beschreibt sie.

Der neue Zentrale Anzeigeaufnahmedienst (ZAD) steht künftig allen Bürgern täglich zwischen 7 und 22 Uhr zur Verfügung. Damit sollen die Wachen entlastet werden, Wartezeiten reduziert und für Mitarbeiter neue Arbeitszeitmodelle geboten werden. Eine sechsmonatige Testphase soll zeigen, ob alle wünsche erfüllt werden. Zum Start im April kamen bereits 816 Vorgänge zusammen.

Aber auch online kann man weiterhin seine Anzeige erstatten: www.duisburg.polizei.nrw.de

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