Als lokaler Versorger kümmern sich die Stadtwerke nicht nur um Strom, Wärme und Wasser. Das mehrheitlich kommunale Unternehmen sorgt auch für tausende Arbeitsplätze und Aufträge in Höhe von jährlich mehreren hundert Millionen Euro in Duisburg und Umgebung. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie des Pestel-Instituts.

„Wer in Duisburg Kunde der Stadtwerke ist, unterstützt den Standort, an dem er lebt und arbeitet“, sagt Stadtwerke-Chef Marcus Wittig. So verbleiben laut der Studie von jedem Euro, den Kunden des Versorgungsunternehmens für die Stromversorgung zahlen, 29 Cent in der Stadt und im Umland. Dies sei mehr als doppelt so viel wie bei einem auswärtigen Versorgungsunternehmen, bei dem der Anteil im Durchschnitt nur zwölf Cent betrage. Bei Wasser fließen von jedem Euro 67 Cent und damit mehr als die Hälfte zurück in die Region, bei Fernwärme sogar 83 Cent und bei Erdgas 50 Cent. Zum Vergleich: Bei einem auswärtigen Erdgasanbieter verblieben im Schnitt neun Cent vor Ort.

Insgesamt flossen im untersuchten Zeitraum knapp 385 Mio Euro durch die Stadtwerke in die Region, knapp 197 Millionen Euro davon direkt nach Duisburg. Diese Summe verdeutlicht die hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung der Stadtwerke Duisburg und umfasst verschiedene Aspekte: Aufträge an Unternehmen in Duisburg und in der Region, Löhne und Gehälter, lokaler Anteil an Steuern und Abgaben, Bezug von Brennstoffen aus der Stadt und dem Umland. Einen bedeutenden Anteil nimmt der Gewinn des Unternehmens ein, der mehrheitlich an die kommunale Muttergesellschaft Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) ausgeschüttet wird. Diese Einnahmen kommen unmittelbar dem städtischen Haushalt zugute.

Die Studie verdeutlicht auch die Rolle der Stadtwerke als Arbeitgeber: So hängen in der Region knapp 5600 Arbeitsplätze von der Tätigkeit des Unternehmens ab, davon etwa 3000 in Duisburg.