Wanheimerort..
Ob Schatzsuche im alten Stahlwerk, Ausflüge in den Aquazoo, Gasometer-Besichtigung oder ein Besuch in der Diskothek Pulp – die Besucher der Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle Mitte/Süd (Kokobe) haben in den vergangenen Monaten viel erlebt. Nebenbei mussten sie sich noch an eine neue Anlaufstelle gewöhnen. Denn die Kokobe ist Ende 2012 von Kaßlerfeld an die Michaelstraße 2 nach Wanheimerort umgezogen.
Neues Domizil kommt gut an
„Der Umzug hat unseren Besuchern keine Probleme bereitet“, sagt Mitarbeiterin Anke Janßen. Alle kämen weiterhin und sogar ein paar neue Gesichter seien hinzugekommen. Für sie und ihre Kollegin Ulrike Adler-Sègnon ist es nun eine der wichtigsten Aufgaben, dass die Menschen im neuen Umfeld darüber Bescheid wissen, was eine Kokobe überhaupt ist. „Die Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle ist ein kostenloses Angebot für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Angehörige, Freunde und Betreuer sind ebenso willkommen“, fasst es Adler-Sègnon zusammen.
„Unser Schwerpunkt liegt bei der Beratung und Vermittlung an andere Stellen“, erklärt Janßen. „Wir bieten auch regelmäßig Ausflüge an.“ Hauptthemen bei den Beratungsgesprächen sind vor allem Fragen zum Thema Wohnen, Freizeit, soziale Kontakte und Arbeit. Der erste Kontakt zur Kokobe kann dabei über das Telefon oder den persönlichen Besuch in der Beratungsstelle stattfinden.
Ein ganz wichtiges Thema wird am Donnerstag, 6. Juni, aufgegriffen. Dann findet in der Kokobe eine offene Infoveranstaltung zum Thema Wohnformen für Menschen mit geistiger Behinderung statt. „Häufig wohnen die erwachsenen Kinder solange bei ihren Eltern, bis sie zu alt sind, um die Betreuung weiter zu übernehmen“, erläutert Janßen. Für den Menschen mit geistiger Behinderung bedeute dies, dass ein Umzug in ein fremdes Umfeld schnell und ohne Vorbereitung erfolgen muss. „Besser ist es, früh daran zu denken und auf Unterstützung zu vertrauen.“ Welche Hilfen es gibt, wird an diesem Donnerstag von 16 bis 19 Uhr durch Anke Janßen, Ulrike Adler-Sègnon und Cornelius Dausien dargestellt.
„Seit der Standort der Kokobe in Wanheimerort ist, haben wir mehr Kunden, weil wir hier noch zentraler sind und unsere Beratungsstelle besser gesehen wird“, freut sich Janßen. Positiv sei auch, dass die Regenbogen Duisburg GmbH und Behinderten Wohnheim-Duisburg gGmbH sowie der Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte und die Awo Einrichtungen in der Nähe sind.