Die Pianistin Jung-Eun Lee, Gewinnerin des Internationalen Klavierwettbewerbs von Porto, spielt am 12. Mai um 11 Uhr im Theater Duisburg das 1. Klavierkonzert von Tschaikowsky. Es gehört zweifellos zu den Lieblingsstücken des Konzertpublikums. Schon die ersten Takte sind derart markant und unverwechselbar, dass selbst Klassik-Muffel wissen, dass sie diese Musik schon mal gehört haben.
Tschaikowskys Konzert zu spielen sei wie „freeclimbing auf schwarzen und weißen Tasten“, meinte der Kabarettist und Musiker Konrad Beikircher. Tatsächlich weiß der Zuhörer nicht, was er mehr bestaunen soll: die mit höchsten Schwierigkeiten gespickten Kabinettstückchen des Klavierparts oder den schier unglaublich hohen Melodienreichtum. Kaum ein anderes Solokonzert kann mit einer vergleichbaren „Ohrwurm-Dichte“ aufwarten.
Jung-Eun Lee ist inzwischen sowohl in Asien wie auch in Europa eine gefragte Solistin und Kammermusikpartnerin. Unter anderem trat sie beim „Pianoforte Fest“ in Meissen auf. Zu den Ausführenden gehören außerdem Dirigent David des Villiers und das studio-orchester duisburg.
Nicht minder attraktiv als Tschaikowskys Werk sind die beiden anderen Stücke des Sinfoniekonzerts: Dvoraks 7. Sinfonie sowie die Hebriden-Ouvertüre von Felix Mendelssohn-Bartholdy.