Duisburg. Rund 120 Beschäftigten des RHI-Werks in Duisburg-Wanheimerort droht der Verlust ihres Arbeitsplatzes. Der österreichische Industriekonzern RHI will den Betrieb noch in diesem Jahr schließen. Das Unternehmen macht die rückläufige Stahlproduktion in Europa für den Schritt verantwortlich.

Der österreichische Industriekonzern RHI will sein Werk in Wanheimerort (früher Didier) noch in diesem Jahr schließen. Als Grund wird die rückläufige Stahlproduktion in Europa angegeben.

Werk beschäftigte bis zu 850 Mitarbeiter

Im Duisburger Werk sind nach RHI-Angaben 122 Mitarbeiter beschäftigt. Sie produzieren vor allem Magnesia-Carbon-Steine für die Stahlindustrie. Ein Sozialplan und Interessensausgleich sollen „in Abstimmung mit den Betriebsräten“ in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden.

In den besten Zeiten des Werkes wurden rund 850 Mitarbeiter in Wanheimerort beschäftigt, überwiegend mit der Produktion von Feuerfestmaterial für die Hütten- und Stahlwerke. In den 80er und 90er Jahren waren bereits große Teile der Produktion verlagert worden. RHI hat Didier 1995 übernommen.