Dellviertel. .
Die Ausmaße des künftigen ADAC-Centers an der Kremerstraße sind bei seinem Richtfest am Montagnachmittag bereits klar zu erkennen. Zur Hälfte ist es fertig, das L-förmige Gemäuer, das den Mitgliedern und Kunden des Automobilclubs mehr Platz bietet als am bisherigen Standort an der Claubergstraße.
Noch in diesem Jahr werden die sieben Mitarbeiter des Service-Centers umziehen. Dann soll es laut ADAC-Präsident Peter Meyer in Betrieb gehen. „Wir möchten unseren mehr als 100 000 Mitgliedern in Duisburg eine moderne Anlaufstelle in verkehrsgünstiger Lage bieten“, erklärte er. Eine Umorientierung war notwendig geworden. Zuletzt hatte der jetzige Standort einen deutlichen Besucherrückgang verzeichnet.
Noch ist das neue Konzept an der Kremerstraße ein Entwurf, der am Rande des Festaktes auf einer Plan-Skizze zu sehen ist. Duisburg gehört neben Köln zu den ersten Standorten, an denen der Automobilclub ein neues Konzept umsetzt. So ergänzt der ADAC auf seinen 150 Quadratmetern das Beratungsangebot um eine Spielecke für Kinder. Außerdem offeriert der Automobilclub auf der dann größeren Fläche künftig Verkaufsartikel von Autozubehör über Reiseführer bis hin zu Freizeitbekleidung.
Auch draußen will der ADAC den Service neu aufstellen. Bis zu 30 Stellplätze für Pkw sind demnächst frei. Wer möchte, kann sein Elektroauto an einer Stromtankstelle mit frischer Energie betanken. Außerdem firmiert der Automobilclub nach dem Umzug mit der Ingenieurgemeinschaft Fahrzeugtechnik und Maschinen GmbH aus Mülheim (IFM) unter einem Dach. Das Unternehmen ist Kooperationspartner bei technischen Dienstleistungen. Das bedeutet, dass Autofahrer mit ihrem Pkw am neuen Standort direkt in die Werkstatt fahren können. Abgasuntersuchungen, Gutachten bei Schadensfällen oder die Schätzung von Gebrauchtfahrzeugen können hier durchgeführt werden. Für IFM-Geschäftsführer Jens Orzol liegen die künftigen Vorteile auf der Hand: „Erstmals können wir in einem Gebäude unsere Dienstleistungen anbieten.“ Und dies in einer besseren Lage.
Zentral im Dellviertel gelegen, bietet der dreigeschossige Komplex, dessen Baukosten rund 5,4 Millionen Euro betragen, auch Wohnraum. Von den sechs zwischen 80 und 120 Quadratmeter großen Domizilen sind zwei barrierefrei. Ab sofort können sich Interessenten dafür melden.