Duisburg. Nach einer Messerattacke in einer Hochfelder Teestube hat die Duisburger Polizei einen ihnen wohl bekannten Gewalttäter festgenommen. Zuvor hatte es an der Wanheimer Straße eine regelrechte Hetzjagd gegeben. Das Opfer war von mehreren Männern verfolgt worden und flüchtete in eine Moschee.
Mit den Worten „Fahr’, fahr’, die wollen mich umbringen!“ sprang am frühen Samstagabend ein 33-Jähriger in ein Taxi, das an der Wanheimer Straße in Höhe der Siechenhausstraße am Fahrbahnrand wartete. Noch bevor der Taxifahrer losfahren konnte, stürmten mehrere Männer herbei, versuchten die Türen des Wagens aufzureißen und stachen auf die Reifen ein. Da der Wagen nach dem Angriff nur noch eine kurze Strecke fahren konnte, stieg der offensichtlich gejagte Fahrgast wieder aus und rannte davon.
Die alarmierte Polizei befragte kurze Zeit später Augenzeugen des Vorfalls und überprüfte kurz darauf zwei verdächtige Wagen und mehrere Personen, die sich in einer Teestube an der Wanheimer Straße aufhielten. Der Verfolgte war derweil in eine Moschee geflüchtet und meldete sich von dort bei den Ordnungshütern.
Polizeibekannter Gewalttäter sitzt jetzt in Untersuchungshaft
Er schilderte, wie ein gleichaltriger Landsmann ihn mit einem Messer angegriffen habe. Diesen polizeibekannten Gewalttäter nahmen Polizisten in der Teestube, hier war es auch zu dem Messerangriff gekommen, widerstandslos fest. Erst vergangene Woche hatte er bei einer Verkehrskontrolle einem Polizisten gedroht, bei der nächsten Begegnung eine Waffe dabei zu haben.
Wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung landete der 33 Jahre alte Rheinhauser schließlich vor dem Haftrichter, der am Sonntag Haftbefehl erließ. Die Ermittlungen zum Motiv der Tat dauern an, so die Polizei.