Die vorerst letzte Auflage der traditionsreichen Duisburger Radwanderung – es war die 30. – fand im Juni 2010 statt. Nun, nach dreijähriger Abstinenz, steht der Neuanfang ins Haus: An diesem Sonntag ab morgens 9 Uhr sollen sich wieder Tausende Radler aus der Region in strampelnder Form auf den Weg durchs Stadtgebiet machen. Das Ziel ist diesmal der Duisburger Süden. Die Redaktion hat vor der Rückkehr dieses Klassikers noch einmal die wichtigsten Fakten aufbereitet.
Die Veranstalter
Um die Organisation dieses beliebten Großereignisses zu stemmen, packt eine Kooperationsgemeinschaft kraftvoll zu. Federführend sind dies der Stadtsportbund und der Kreisverband Duisburg des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Unterstützt werden sie von der Stadt, der Sparkasse, der DMG und den Stadtwerken. „Die Veranstaltung ist nachhaltig in den Köpfen der Bürger geblieben. Vielleicht sind wir auch deshalb bei der Suche nach Sponsoren ausnahmslos auf offene Geldbörsen gestoßen“, erklärte Franz Hering, der Vorsitzende des Stadtsportbundes.
Die Neuerungen
Im Vergleich zu den 30 Vorläufern können Teilnehmer der 31. Radwanderung erstmals zwischen zwei verschiedenen Strecken wählen. Die Kürzere führt über 20 Kilometer von der Innenstadt durch den Stadtwald bis nach Bissingheim und wieder zurück. Sie richtet sich vornehmlich an Familien mit Kindern. Bei der Längeren gilt es für die Teilnehmer, rund 45 Kilometer in die Pedale zu treten. Hier geht es über Bissingheim und Großenbaum bis nach Mündelheim. Die Streckenverläufe hat der ADFC geplant, so Michael Kleine-Möllhoff. Offizieller Ziel- und Startpunkt ist jeweils die Königstraße in der Innenstadt. „Jeder kann aber auch unterwegs individuell einsteigen“, sagt Uwe Busch, der Geschäftsführer des Stadtsportbundes. Diesmal können sich Zweirad-Fans frühestens ab 9 Uhr auf den Weg machen, zwei Stunden später als bei den Radwanderungen zuvor. Um 17 Uhr müssen sie spätestens im Ziel sein. Die Teilnahme ist wie bisher kostenlos.
Die Kontrollstellen
1. Vor der Sparkassen-Hauptstelle auf der Königstraße, 2. Vereinsgelände des ETuS Bissingheim (Vor dem Tore 69), 3. Historisches Wasserwerk Bockum in Düsseldorf-Wittlaer (Wasserwerksweg 60), wo fortlaufend Führungen durch das Gebäude als erholsame Pausenüberbrückung für alle erschöpften Radler angeboten werden, 4. Vereinsgelände des TuS Mündelheim (Rheinheimer Weg 62). Hier und in Bissingheim wartet ebenfalls ein buntes Angebot aus Gastronomie, Sanitätsdienst, Toiletten und Freizeitgestaltung. Wer die lange Tour fährt, wird alle vier Punkte abklappern müssen, um dort die Stempel für die Radpässe zu bekommen.
Die Fahrradpässe
Die gibt’s am Veranstaltungstag an jeder Kontrollstelle. Wer sich schon im Vorfeld eines der grünen Exemplare sichern will, der erhält sie in der Sparkassen-Hauptstelle, im Ruhr-Visitor-Center und bei zahlreichen Fahrradhändlern. Jeder Teilnehmer, der die Radwanderung erfolgreich absolviert, erhält eine Urkunde und nimmt automatisch an einer Tombola teil, die tolle Preise bietet.
Die Teilnehmerzahl
Der Rekord seit der Erstauflage liegt bei über 10 000. Die Veranstalter hoffen beim Neustart auf 5000. Über 100 Helfer wollen und sollen für einen reibungslosen Ablauf sorgen – darunter auch etwa 15 Polizisten, die den Verkehr an besonders kritischen Punkten überwachen. Diese Radwanderung ist keine einmalige Angelegenheit, sie soll wieder feste Institution werden.