Dellviertel. .

Für die ersten Mieter im neuen Gesundheitszentrum Duisburg-Stadtmitte (GZDS) ist der Startschuss gefallen. Dr. Karin Kottenberg ist mit ihrer Revier-Apotheke ins Erdgeschoss gezogen und auch die Augenarztpraxis, die Geshe Höhne mit mehren Fachärztinnen im ersten Obergeschoss betreibt, hat geöffnet.

Barrierefreier Zugang

Die restlichen Mieter im sechsstöckigen Gebäudekomplex am Salvatorweg 2 müssen sich etwas gedulden. Noch haben die Handwerker einiges zu tun. Es wird gebohrt und gehämmert. Malerarbeiten stehen an, einige Böden müssen verlegt werden. Vor dem Neubau wird die Stadt in Kürze die Gehwege erneuern. Und auch der Zugang muss noch barrierefrei gestaltet werden, erklärt Frank Höhne, Koordinator für das GZDS. Aufzüge gibt es aber schon.

„Hier werden bald alle wichtigen Fachärzte zentral an einem Ort geündelt zu finden sein und zusammenarbeiten“, erklärt Höhne das Konzept. „Einige kennen sich teilweise seit dem Studium.“ Da greife ein Rad ins andere.

Im zweiten Obergeschoss soll die Kinderärztin Dr. Liliana Christiane Pohl Ende April ihre Praxis eröffnen, so Höhne. Auf der gleichen Etage kommen voraussichtlich Anfang Juni der Gastroenterologe Prof. Dr. Olaf Friedrichs, der auch weiter in Hamborn tätig sein wird, der Orthopäde Dr. Andreas Muckenheim, am Sittardsberg beheimatet und künftig mit einer zweiten Praxis im GZDS, sowie ein Altenpflegedienst mit Beratungs- und Serviceleistungen dazu.

Gegen Ende April soll es im dritten Obergeschoss laut Höhne für den Diabetologen Dr. Alain Barakat sowie für die Hausärztin und Internistin Dr. Helene Willems losgehen. In ein paar Wochen wollen, so Höhne, auch Dr. Carola Unverricht und Dr. Thomas Mohrmann, Fachärzte für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, ihre Praxis im fünften Obergeschoss eröffnen. Und der Innenausbau für die Apotheke im Erdgeschoss soll in zwei bis Monaten fertig sein.

„Einerseits soll hier ein diabetologisches Schwerpunktzentrum entstehen. Eine Schwangere zum Beispiel, die unter Schwangerschaftsdiabetes leidet, kann dann alle notwendigen Ärzte nacheinander ohne großer Wartezeit aufsuchen“, erklärt Höhne. „Ein zweiter Schwerpunkt im GZDS wird die Ernährungsberatung sein.“

Mehrere Millionen Euro sind aus privater Hand in den Neubau geflossen. Anfang 2012 wurde das alte, heruntergekommene Gebäude, in dem früher auch mal ein Reformhaus untergebracht war, dem Erdboden gleich gemacht. Ab Juni des Vorjahres ging es dann mit dem Rohbau los. Höhne: „Durch den kalten Winter sind wir etwas später dran. Aber es dauert ja nicht mehr lange, bis alles fertig ist.“