Altstadt/Duissern. .

Duisburg ist um zwei Bodendenkmäler reicher: Die Bezirksvertretung hat der Unterschutzstellung der Fläche des Mercator-Quartiers und einer Fläche im Bereich des neuen „Stadtfenster“ zugestimmt.

Das künftige Mercator-Quartier zwischen Gutenberg- und Oberstraße soll auf einem Areal entstehen, auf dem früher ein wesentlicher Teil des alten Duisburgs gestanden hat. Entsprechend vermuten die Archäologen, dass unter der Oberfläche noch einiges der mittelalterlichen Stadtgeschichte zu finden sein wird.

An der Steinschen Gasse waren die Archäologen auf die Fundamente der ehemaligen Duisburger Universität (woran auch die gleichnamige Straße in der Altstadt erinnert) und des Katharinen-Klosters gestoßen. Diese Funde sind schon dokumentiert worden.

Denkmalschutz gilt nun auch für Wohnhäuser Oranienstraße 4 bis 22 in Duissern gegenüber der Gesamtschule Falkstraße. Wie die Häuser an der Ecke Main- und Lahnstraße zählten sie nach dem Ersten Weltkrieg zu den „Reichswohnungsbauten“. Sie wurden im Auftrag des Wohnungsbauamtes im Zuge verschiedener Bauprojekte zur Schaffung von Besatzungswohnungen in Zeiten akuter Wohnungsnot in der ersten Hälfte der 1920er Jahre realisiert. Zur Durchführung der Projekte wurden verschiedene Duisburger Architekten hinzugezogen.