Mehr Kunden, mehr Einlagen, wachsendes Geschäftsvolumen – und mehr Besitzer: Die Sparda-Bank in Duisburg blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2012 zurück.
Die steigende Zahl der Besitzer liegt an der Zunahmen der Giro-Neukunden wie auch an der Eigenschaft als Genossenschaftsbank. 1586 Giro-Kunden fanden im Vorjahr neu zur Sparda-Bank und erwarben mindestens einen Anteil zum Preis von 52 Euro. Die werden mit knapp sechs Prozent verzinst – eine in Niedrigzinszeiten attraktive Dividende. Aber mehr als drei Anteile gibt’s für keinen der 21 033 Sparda-„Genossen“ in Duisburg und Moers.
Das Geschäftsvolumen um 2,1 Prozent auf rund 515 Mio Euro, erläuterte Vertriebsleiterin Roswitha Hoffmann gestern. Bei den Einlagen gab es ein Plus von 2,9 Prozent, bei den Krediten, ganz überwiegend Baufinanzierungen, von knapp über 1 Prozent.
„Wir profitieren immer noch ein bisschen von der Finanzkrise“, erklärt Hoffmann die anhaltende Zunahmen der Kundenzahlen. Die Sparda-Bank betreibt in Duisburg mit 34 Mitarbeitern drei Filialen: in der Innenstadt, am Ostausgang des Hauptbahnhofs und in Wedau.
Nachgelassen hat im vergangenen Jahr nur die Nachfrage nach Konsumentenkrediten, und zwar um fast 8,4 Prozent. „Viel geht inzwischen über Händlerkredite“, erläutert Hoffmann das veränderte Kundenverhalten. Auch habe die wirtschaftliche Unsicherheit in Europa zu einer Konsumzurückhaltung geführt.
Ziel für 2013 sei die weitere Profilierung als „guter Baufinanzierer“. Mit einem Zuwachs von mehr als 1,8 Prozent auf 209 Mio Euro habe man 2012 schon ein dynamisches Jahr erlebt, wolle aber weiter zulegen und strebe nach der Top-Position in diesem Marktsegment. Hoffmann: „Zufriedene Kunden, das ist die Basis unseres Erfolgs.“ Gewinn-Maximierung sei nicht das Ziel der Sparda-Bank, sondern Nachhaltigkeit: „Wir machen nicht jedes Geschäft zu jedem Preis.“ Durchaus stolz verweist sie auf einen verdeckten Tüv-Test zur Anlageberatung, den man erfolgreich absolviert habe. Und auf das gesellschaftliche Engagement der Genossenschaftsbank. Sie selbst, sagt Hoffmann, gehe in achte Schulklassen, biete Unterrichtseinheiten zu Konto, Zahlungsverkehr, Krediten und Schufa an, mache beispielsweise klar, was eine nicht-bezahlte Handy-Rechnung für Folgen haben kann.
Auch werde der Kinder- und Jugendtisch „Immersatt“ unterstützt. In diesem Jahr gibt es erstmals den OSC-Sparda-Lauf in Rheinhausen, bei dem die Bank als Hauptsponsor auftritt.