Das Ruhrorter Hafenfest wird 20. Wenn am 16. August der Reigen von Veranstaltungen im gesamten Hafenstadtteil mit dem Anschlagen der Schiffsglocke und dem traditionellen Schiffergruß „In Gottes Namen“ eröffnet wird, kann zugleich ein Jubiläum gefeiert werden.

50.000 Euro Mehraufwand für die Sicherheit der Besucher

Im direkten Umfeld der Schifferbörse habe man vor 20 Jahren angefangen, sagt Fest-Organisator Walter Pavenstedt: „Wir hatten ja null Finanzen.“ Ohne die ginge heute nichts mehr, schon gar nicht seit der Loveparade-Katastrophe, nach der die Sicherheitsauflagen verschärft wurden. Bei Hafenfest schlägt dieser Mehraufwand mit 50 000 Euro zu Buche. Unter anderem für Auf- und Abbau einer Behelfsbrücke als Fluchtweg von der Mühlenweide, wo auch 700 Meter Absperrungen errichtet werden müssen, um den Überblick über die Zahl der Besucher zu behalten: 8500 Besucher dürfen zur dortigen Kirmes, mehr nicht. Ein Lautsprechersystem muss für die vier Feier-Tage installiert, über 100 Sicherheitskräfte aufgeboten werden. Nun zum Programm zwischen Mercatorinsel und Binnenschifffahrtsmuseum, von einige Punkte schon verraten wurden. Mit dabei sein wird der „Teufelsgeiger“ Farfarello und „Big Soul“ die 2010/2011 beim Silvesterauftritt vorm Brandenburger Tor in Berlin für Furore sorgten. Und für die Freunde des Blues-Rock spielt Aynsley Lister auf, ein Großer in seiner Sparte und sicher den Weg nach Ruhrort wert.

Ausstrahlung über Duisburg hinaus

Schirmherr des Hafenfestes ist in diesem Jahr eine Firma, nämlich Arcelor-Mittal. Deren Chef Thorsten Brand ist ganz angetan von dem Traditionsfest, das weit über Duisburg hinaus ausstrahle und in der ganzen Region einen hohen Stellenwert genieße.