Duisburg. .

Drei Tage läuft das „Charrette“-Verfahren im großen Saal der IHK, und die ersten Zwischenergebnisse lassen hoffen, dass der neue Bahnhofsvorplatz mehr als vorzeigbar werden kann.

Das Verfahren

Große Tische voll mit Plänen und Luftbildern, Filzschreibern, Linealen, Wasserflaschen und Kaffeetassen, rundum ernsthafte Menschen in jedem Alter, Schüler, Studenten, Rentner, Planer, Hausfrauen, Politiker, Anwohner, Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Jeder darf mitreden, jeder wird ernst genommen. Gearbeitet wird in gemischten Gruppen, Laien treffen Fachleute – und umgekehrt. Planungsroutine sieht anders aus.

Die Atmosphäre

Diszipliniert wird zugehört, wenn Ergebnisse und Erkenntnisse vorgetragen werden, man applaudiert einander, man duzt sich überwiegend, es wird gelacht. Und einige Teilnehmer, so war gestern zu hören, gehen nach Schluss der Veranstaltung noch auf ein Bier weiterdiskutieren.

Die Entwürfe

Fünf Entwürfe waren am Mittwoch schon in mehr als groben Zügen zu begutachten, eine Sitzkante war zu entdecken, Platz für Außen-Gastronomie, in einer Variante eine riesige Stahlplatte im Boden des Bahnhofsvorplatzes – die Stahlstadt grüßt ihre Besucher.

Die Platte ist freigegeben

Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch.
Die Zäune sind weg, jetzt dürfen die Bürger die Bahnhofsplatte in Duisburg nutzen. Die ersten Radfahrer und Fußgänger machten davon am Donnerstagmorgen gleich Gebrauch. © Marc Wolko/WNM
Die Bahnhofsvorplatte am Duisburger Hauptbahnhof ist endlich begehbar. Der Bauzaun wurde entfernt und ein Teil der Flaeche mit grossen Steinen umrandet.Foto: Lars Fröhlich
Die Bahnhofsvorplatte am Duisburger Hauptbahnhof ist endlich begehbar. Der Bauzaun wurde entfernt und ein Teil der Flaeche mit grossen Steinen umrandet.Foto: Lars Fröhlich © WAZ FotoPool
Die Bahnhofsvorplatte am Duisburger Hauptbahnhof ist endlich begehbar. Der Bauzaun wurde entfernt und ein Teil der Flaeche mit grossen Steinen umrandet.Foto: Lars Fröhlich
Die Bahnhofsvorplatte am Duisburger Hauptbahnhof ist endlich begehbar. Der Bauzaun wurde entfernt und ein Teil der Flaeche mit grossen Steinen umrandet.Foto: Lars Fröhlich © WAZ FotoPool
Die Bahnhofsvorplatte am Duisburger Hauptbahnhof ist endlich begehbar. Der Bauzaun wurde entfernt und ein Teil der Flaeche mit grossen Steinen umrandet.Foto: Lars Fröhlich
Die Bahnhofsvorplatte am Duisburger Hauptbahnhof ist endlich begehbar. Der Bauzaun wurde entfernt und ein Teil der Flaeche mit grossen Steinen umrandet.Foto: Lars Fröhlich © WAZ FotoPool
Die Bahnhofsvorplatte am Duisburger Hauptbahnhof ist endlich begehbar. Der Bauzaun wurde entfernt und ein Teil der Flaeche mit grossen Steinen umrandet.Foto: Lars Fröhlich
Die Bahnhofsvorplatte am Duisburger Hauptbahnhof ist endlich begehbar. Der Bauzaun wurde entfernt und ein Teil der Flaeche mit grossen Steinen umrandet.Foto: Lars Fröhlich © WAZ FotoPool
Die Bahnhofsvorplatte am Duisburger Hauptbahnhof ist endlich begehbar. Der Bauzaun wurde entfernt und ein Teil der Flaeche mit grossen Steinen umrandet.Foto: Lars Fröhlich
Die Bahnhofsvorplatte am Duisburger Hauptbahnhof ist endlich begehbar. Der Bauzaun wurde entfernt und ein Teil der Flaeche mit grossen Steinen umrandet.Foto: Lars Fröhlich © WAZ FotoPool
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Das Engagement

40 bis 50 Teilnehmer sind immer im Saal der IHK, der zudem noch den freien Ausblick auf den zu planenden Platz erlaubt. Ansonsten wechselt die Zusammensetzung permanent. Einige kommen auf einen Sprung vorbei, andere reichen schnell eine Planskizze rein, zwei Damen brachten vorgestern ein liebevoll gestaltetes Modell „ihres“ Platzes, die einen kommen regelmäßig nach Feierabend, andere mal eben in der Mittagspause.

Das Zwischenergebnis

„Respekt vor der Leistung der Teilnehmer“ bekundete am Mittwoch Oberbürgermeister Sören Link. Aus den fünf Entwürfen waren bis dahin in intensiver Diskussion zwei „Leitideen“ geworden. Die eine sieht eine repräsentative Zone direkt vorm Bahnhof vor und die Platte Richtung Königstraße als Bühne, die andere einen zentralen Platz zwischen den Gebäuderiegeln Bahnhof und künftigem „Multi“-Neubau, der durch Bänderung aus unterschiedlichen Materialien „beruhigt“ werden soll.

Die Fortsetzung

Am Donnerstag und Freitag geht es weiter, und weiterhin ist Mitmachen ausdrücklich erwünscht – auch wenn natürlich vom bisher erreichten Planungsstand aus weitergearbeitet wird. Es geht um 9.30 Uhr morgens los.

Das Ergebnis

Ein einziger Plan soll am Freitag ab 17 Uhr feststehen. Präsentiert wird er schon ab 13 Uhr in der IHK.

Duisburgs Gläserner Hut

Der Bau der Duisburger Stadtautobahn und der Gläsene Hut vor seiner Eröffnung.
Der Bau der Duisburger Stadtautobahn und der Gläsene Hut vor seiner Eröffnung. © WNM
1957 wurde die A 59 als Stadtautobahn eröffnet. Viele Schaulustige standen damals am sogenannten Gläsernen Hut (rechts).
1957 wurde die A 59 als Stadtautobahn eröffnet. Viele Schaulustige standen damals am sogenannten Gläsernen Hut (rechts). © Stadtarchiv Duisburg
Von der Terrasse des Gläsernen Hutes aus hatten die Gäste die beste Sicht auf die Autobahn und den Duisburger Hauptbahnhof.
Von der Terrasse des Gläsernen Hutes aus hatten die Gäste die beste Sicht auf die Autobahn und den Duisburger Hauptbahnhof. © Stadtarchiv Duisburg
Der Gläserne Hut (hier 1957) wurde bereits 1956 eröffnet. Der Pavillon war eine Wartehalle für Passagiere der DVG.
Der Gläserne Hut (hier 1957) wurde bereits 1956 eröffnet. Der Pavillon war eine Wartehalle für Passagiere der DVG. © Suhan
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© WAZ
Zum Publikumsmagneten machten ihn aber die Geschäfte und die Gastronomie im Erdgeschoss.
Zum Publikumsmagneten machten ihn aber die Geschäfte und die Gastronomie im Erdgeschoss. © Suhan
Das legendäre Bellevue: Besonders beliebt war die Sonnenterrasse unter dem Mercedes-Stern, auf der etwa 100 Besucher Platz hatten.
Das legendäre Bellevue: Besonders beliebt war die Sonnenterrasse unter dem Mercedes-Stern, auf der etwa 100 Besucher Platz hatten. © Schauenburg/WAZ
In den Keller lockte eine  Schifferkneipe: In der Krempe feierten diese Duisburger 1974 die Fußball-Weltmeisterschaft.
In den Keller lockte eine Schifferkneipe: In der Krempe feierten diese Duisburger 1974 die Fußball-Weltmeisterschaft. © waz
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden.
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden. © waz
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden.
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden. © waz/schauenburg
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden.
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden. © waz
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden.
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden. © waz
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden.
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden. © waz
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden.
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden. © WAZ FotoPool
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden.
Als Anfang der 80er die U-Bahn gebaut und die Straßenführung verändert wurde, musste der Gläserne Hut abgerissen werden. © Rolf Preuss
Er dachte sich das Kult-Gebäude als junger Architekt aus: Karlheinz Schauenburg, hier im November 2012. Zur Eröffnung 1956 lobte die Zeitung die Architektur als
Er dachte sich das Kult-Gebäude als junger Architekt aus: Karlheinz Schauenburg, hier im November 2012. Zur Eröffnung 1956 lobte die Zeitung die Architektur als "frech, farbenfroh und elegant". © STEPHAN GLAGLA / WAZ
Er dachte sich das Kult-Gebäude als junger Architekt aus: Karlheinz Schauenburg, hier im November 2012. Zur Eröffnung 1956 lobte die Zeitung die Architektur als
Er dachte sich das Kult-Gebäude als junger Architekt aus: Karlheinz Schauenburg, hier im November 2012. Zur Eröffnung 1956 lobte die Zeitung die Architektur als "frech, farbenfroh und elegant". © STEPHAN GLAGLA / WAZ
Künstler Helmut Hoffmann malte der Gläsernen Hut.
Künstler Helmut Hoffmann malte der Gläsernen Hut. © waz/schauenburg
Künstler Helmut Hoffmann malte der Gläsernen Hut.
Künstler Helmut Hoffmann malte der Gläsernen Hut. © STEPHAN GLAGLA / WAZ
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